Generalabonnement

Seit 125 Jahren verspricht das GA, ein Wunderheftchen für alle zu sein – doch seit der Pandemie ist es unter Druck

Zu Beginn war es ein kostspieliges Abo für Geschäftsreisende. Erst in den 1980er-Jahren entdeckte die Masse das Generalabo. Über den Aufstieg einer «typisch schweizerischen Institution».
Ein Bahnreisender am Billettschalter des Bahnhofs Altstätten im Kanton St.Gallen, aufgenommen im Oktober 1943.
Foto: Bild: Keystone/Photopress
 Archiv/Fred Eberhard

Für den Zürcher Schriftsteller und Journalisten Paul Altheer war das Generalabonnement (GA) schlicht das «grüne Heftchen mit Wunderwirkung». Ein Wunderheftchen, so schrieb Altheer 1938 in der Reisezeitschrift «Revue Schweiz» , mit dem er spontan und ohne mühsamen Gang an den Bahnschalter ins «schöne Tessin», in die «grauen Bünde» oder nach «Genf mit seinen lockenden Ufern» reisen konnte. «Man kam auf den Bahnhof. Ein Dutzend Züge steht bereit. ‹In welchen wünschen Sie einzusteigen? Welcher gefällt Ihnen am besten? Wohin? Wie weit?› schien das grüne Wunderheft zu fragen.»

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