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Tunesien

Schweizer sollen nicht mehr nach Tunesien reisen

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten warnt ausdrücklich vor Reisen in das nordafrikanische Land. Und Ferienveranstalter bieten den Gästen vor Ort die vorzeitige Heimkehr in die Schweiz an.

Das Aussendepartement von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey hat seine Reisehinweise für Tunesien der aktuellen Lage angepasst: Seit Donnerstag rät das EDA wegen den gewalttätigen Zusammenstössen von Demonstranten uns Sicherheitskräften vom Besuch des Landes ausdrücklich ab.

Falls sich eine Reise nicht verhindern lasse, so solle man grosse Menschenansammlungen und Kundgebungen auf jeden Fall meiden, heisst es auf der EDA-Homepage.

Annulierung und frühzeitige Heimreise möglich

Auch die Reiseanbieter reagieren auf unsichere Situation in Tunesien.

TUI Suisse hat vorsorglich alle Ausflüge in den Süden des Landes sowie Stadtprogramme nach Tunis vorsorglich abgesagt, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Die rund hundert Feriengäste, die sich mit dem Veranstalter derzeit in Tunesien befinden, haben die Möglichkeit frühzeitig abzureisen.

TUI-Kunden, die Ferien in Tunesien geplant haben, können diese kostenlos umbuchen.

Hotelplan hat 95 Gäste in Tunesien

Auch Kunden des Resiebüros Hotelplan, die eine Reise nach Tunesien gebucht haben, können diese kostenlos annullieren. Den 95 Gästen, die sich nach Angaben des Unternehmens bereits im Land befinden, bietet Hotelplan Hilfe für eine Rückreise am kommenden Samstag an.

Regionale Mitarbeiter der Reiseveranstalter berichten allerdings, dass die Lage in den touristischen Zonen und die Stimmung unter den Gästen «ruhig und besonnen» sei. (bau)