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Mittelstandsbarometer

Schweizer KMU sehen Ende der Talfahrt

Die Talsohle scheint für die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Schweiz erreicht. Trotz einer weiteren Verschlechterung der allgemeinen Geschäftslage hat der Optimismus über die Geschäftserwartungen in den nächsten Monaten deutlich zugenommen.

Die aktuelle Geschäftslage der KMU hat sich im Vergleich zur letzten Umfrage im Februar nochmals deutlich eingetrübt, wie dem "Mittelstandsbarometer" des Wirtschaftsprüfers Ernst & Young Schweiz zu entnehmen ist.

Nur noch 77 Prozent der Firmen bewerten ihre Lage derzeit positiv. Im Februar lag der Anteil noch bei 87 Prozent. Die Mehrheit der Firmen mache derzeit dennoch gute Geschäfte, heisst es in der Mitteilung.

Am besten bewerten die Unternehmen der Genferseeregion und des Mittellandes ihre aktuelle Geschäftslage. Von der Krise am stärksten betroffen ist die Nordwestschweiz.

Während die aktuelle Lage schlechter beurteilt wird, haben sich die Geschäftserwartungen für die nächsten Monate spürbar verbessert. Vor allem die Firmen im Tessin, in der Zentralschweiz und in der Genferseeregion sind optimistisch. Die aktuelle Ergebnisse gäben Hoffnung auf eine Trendwende, kommentierte Ernst & Young.

Kritisch beurteilen die KMU die Konjunkturpakete des Bundes. 73 Prozent von ihnen zeigen sich überzeugt, dass die von der Politik eingeleiteten Massnahmen zur Belebung der Wirtschaft keine Auswirkungen auf die eigene geschäftliche Entwicklung haben werden.

Sie versuchen mit personalpolitischen Massnahmen, wie Einstellungsstopp, Kurzarbeit und Stellenabbau, sowie mit einer strengen Kostenkontrollen gegenzusteuern.