Nationalbank

Als es Landesverrat war, gegen den Schweizer Franken zu spekulieren

Während der Weltwirtschaftskrise der Dreissigerjahre geriet die Schweiz ins Kreuzfeuer von Spekulanten. Heute gilt der Schweizer Franken erneut als sicherer Hafen, doch damals zerbrach er fast an den stürmischen Wellen der Währungsattacken.
Menschenansammlung vor der Nationalbank in Zürich am 5. Oktober 1936 nach der Abwertung der italienischen Lira. Bei einer Abwertung senkte sich der Goldgehalt der Währung.
Foto: Hans Meiner / Archiv SNB

«Wer in spekulativer Absicht eine Handlung vornimmt, die geeignet ist, die Landeswährung zu schädigen (...) wird mit Gefängnis oder mit Busse bis zu Fr. 100'000 bestraft.» Mit diesem dringlichen Beschluss wollte der Bundesrat am 19. Juni 1936 die Spekulation gegen den Schweizer Franken unterbinden. Was heute vielleicht wie eine historische Kuriosität wirkt, war damals bitterer Ernst.

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