Den stärksten Einbruch registrierte die Metallindustrie mit einem Minus von 35 Prozent. Um ein Viertel sanken auch die Ausfuhren der Maschinen- und Elektronikindustrie, der Textil- und der Kunststoffindustrie. Auch die Uhrenindustrie gehört zu den am stärksten betroffenen Branchen.
Insgesamt gingen die Uhrenexporte gegenüber dem Vorjahresmonat um 25,9 Prozent auf 1,2 Mrd. Fr. zurück, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie mitteilte.
Insbesondere Grossabnehmer wie die USA oder Hong Kong kauften weniger Uhren. Die europäischen Märkte hingegen haben sich etwas robuster gezeigt. Am stärksten war der Rückgang der Uhrenexporte mit 48,1 Prozent nach Russland.
Etwas weniger schlecht erging es der Nahrungsmittelbranche, die einen Rückgang von 5,8 Prozent verzeichnete. Bei der chemischen Industrie betrug das Minus 4,5 Prozent.
Auch die Importe in die Schweiz waren im Juli rückläufig. Sie brachen um 18,3 Prozent auf 13,927 Mrd. Fr. ab. Die Importgüter verbilligten sich insgesamt um 5 Prozent. Grund dafür waren vor allem die stark gesunkenen Energiepreise.
Mit Ausnahme Amerikas nahmen die Importe aus allen Kontinenten ab. Massiv war der Rückgang der Einfuhren aus Afrika, insbesondere aus Libyen. Die Erdölimporte aus Libyen brachen um über 70 Prozent ein.