In den USA hat sich der Stellenabbau im September überraschend wieder beschleunigt. Ausserhalb der Landwirtschaft ging die Beschäftigtenzahl auf Monatssicht deutlicher als erwartet zurück. Auch der Auftragseingang der US-Industrie ist im August verglichen mit dem Vormonat stärker gesunken als prognostiziert.
Der SMI verlor bis zum Handelsende um 1,68 Prozent auf 6'150,17 Punkte (Tagestief: 6'108,31). Der SMI weist damit ein Wochenminus von 1,4 Prozent aus. Der breite Gesamtmarkt, gemessen am Swiss Performance Index (SPI), sank um 1,71 Prozent auf 5'308,94 Punkte.
Unter Druck standen insbesondere Finanztitel. Marktteilnehmer verwiesen dabei auf einen Stresstest der EU bei führenden Kreditinstituten. Demnach könnten europäischen Grossbanken wegen der Finanzkrise noch weitere Verluste bevorstehen. Insgesamt gehen die Experten von bis zu 400 Mrd. Euro aus. Dies belastet über weite Strecken des Handels auch die hiesigen Bankenwerte.
Nach dem veröffentlichten Ergebnis eines "Stresstests" der Finanzmarktaufsicht (FINMA) verfügen UBS und CS auch nach Eintritt eines "massiven potenziellen Stressereignisses" über eine stabile Kapitalbasis. Credit Suisse verlieren 2,2 Prozent, Julius Bär 4,2 Prozent und UBS 2,5 Prozent.
Abgaben verbuchen auch die Versicherer. Swiss Re büssten 3,3 Prozent ein, Swiss Life 3,1 Prozent und ZFS 1,1 Prozent. Die SMI-Schwergewichte Roche (-1,1 Prozent), Novartis (-0,9 Prozent) und Nestlé (-1,6 Prozent) notierten besser als der Durchschnitt.