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Aufzüge

Schindler plant Stellenabbau und führt Kurzarbeit ein

Beim Lifthersteller Schindler läuft es wegen der weltweiten Baurezession nicht mehr wie geschmiert. Im Werk in Ebikon werden 36 Stellen abgebaut. 20 Personen dürften ihre Arbeit verlieren. Für 110 Mitarbeiter wird Kurzarbeit eingeführt.

Betroffen ist das Ebikoner Werk, das auf Hochleistungsaufzüge für Wolkenkratzer spezialisiert ist und Bestandteile wie Antriebe oder Kabinen herstellt. Im Komponentenwerk arbeiten 250 Personen. Insgesamt zählt Schindler in Ebikon 1700 Angestellte.

Die Nachfrage nach diesen Aufzügen sei weltweit eingebrochen und dürfte in den nächsten Jahren auf diesem tieferen Niveau verharren, teilte Schindler mit. Der Lifthersteller leidet zudem darunter, dass einzelne Bauprojekte wegen der Krise verzögert ausgeführt werden. Dies habe eine Auslastungslücke zur Folge.

Auf die eingebrochene Nachfrage reagiert Schindler mit einem Stellenabbau. Betroffen sind im Komponentenwerk 36 Personen. 20 dürften ihre Stelle verlieren, 3 sollen intern versetzt, 13 vorzeitig pensioniert werden.

Die Auslastungslücke überbrückt Schindler mit Kurzarbeit. Betroffen sind 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Kurzarbeit dauert vorerst bis zu den Betriebsferien im Juli.

Dass Schindler seine Produktion zurückfahren muss, kommt nicht unerwartet. Der Konzern (inklusive IT-Logistiker Also) hatte letzte Woche gemeldet, dass im ersten Quartal der Umsatz um 10,2 Prozent, der Gewinn um 6,0 Prozent und der Auftragseingang um 15,9 Prozent abgenommen hätten. Er kündigte deswegen Restrukturierungen an.