"Die Schäden sind sichtbar. Pflanzen beginnen abzusterben", sagte Arnold Schori von der zuständigen landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil (ACW), auf Anfrage. Der Versuch werde durch die Tat mit Sicherheit gestört, in welchem Ausmass, sei derzeit aber noch nicht absehbar.
Die Zusammensetzung des Cocktails war noch nicht bekannt. Analysen waren im Gang. Der oder die Täter hatten aber Diesel beigemischt. Das führte zu einer lokalen Verschmutzung des Erdreichs. "Diesel ist biologisch nur schwer abbaubar", sagte Schori dazu.
An stark verschmutzten Stellen sei das Erdreich bis zu 20 Zentimeter tief abgetragen worden. Das erschwert die Arbeit des Forscherteams. Denn für Vergleiche zwischen gentechnisch verändertem und unverändertem Weizen braucht es Parzellen mit vergleichbaren Verhältnissen.
Die Verantwortung für den Sabotageakt hatten Unbekannte im Internet übernommen. Der Weizen war am 17. März gesät worden; Ende Monat hätte die Ernte eingefahren werden sollen. Das Feld ist insgesamt 950 Quadratmeter gross; auf etwa 275 Quadratmetern wurde gentechnisch veränderter Weizen gesät.