S-Bahn-Züge

Grossauftrag der SBB: Was an der Kritik von Stadler dran ist – und welche Firma den Auftrag auch noch wollte

Die SBB beschaffen für bis zu 3 Milliarden Franken Züge beim deutschen Bahnbauer Siemens. Der unterlegene einheimische Hersteller Stadler wehrt sich. Was ist dran an seiner Kritik?
Made in Germany: Die Zürcher S-Bahn und die Westschweiz sollen Züge des Herstellers Siemens erhalten.
Foto: Visualisierung: SBB

Ansgar Brockmeyer ist wütend. Der stellvertretende CEO des Thurgauer Bahnbauers Stadler teilt gegen die SBB aus, nachdem diese die Lieferung von mindestens 116 S-Bahn-Zügen an den deutschen Konkurrenten Siemens vergeben haben. Stadler benötige keinen Lokalbonus, schreibt er auf Linkedin. Aber bei jeder Ausschreibung gebe es «viele weiche Faktoren». An dieser Stelle seien alle Bewertungen subjektiv: «Das kann man nutzen, wenn man will - oder eben nicht». Die Botschaft dahinter: Die SBB sollten Stadler bei Kriterien, die weniger exakt zu messen sind, besser bewerten als die Konkurrenz.

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