notifications
Roberto Zanetti

Roberto Zanetti soll in den Ständerat

Roberto Zanetti soll für die Solothurner SP den Ständeratssitz des verstorbenen Ernst Leuenberger verteidigen. Die Delegierten gaben dem Gerlafinger Kantonsrat am Donnerstagabend in Oensingen den Vorzug vor Nationalrätin Bea Heim.

Bereits 70 von 126 gültigen Stimmen entfielen im ersten Wahlgang auf den 55-jährigen ehemaligen National- und Regierungsrat Roberto Zanetti. Bei einem absoluten Mehr von 64 Stimmen war die Entscheidung damit auf Anhieb für den Gerlafinger gefallen. «Dieser Sitz», betonte Zanetti, der politische Ziehsohn des verstorbenen Amtsinhabers Ernst Leuenberger, «gehört der SP des Kantons Solothurn, und ich werde alles geben, um das Ziel zu erreichen.»

Während Nationalrätin Bea Heim aus Starrkirch-Wil mit einem ideologischen Feuerwerk in die Vorstellungsrunde eingestiegen war und ihren realen Leistungsausweis in Bern herausstrich, konzentrierte sich Zanetti auf vier einfache, konkrete Fragen wie jene nach der Wahlchance. Entscheidend sei für die Nomination, wer die besseren Karten beim Volk habe, wer die Solothurner Wählerinnen und Wähler über die SP hinaus ansprechen könne, betonten auch mehrere Votanten aus dem Plenum. Diese liessen sich nahezu gleichmässig den beiden Lagern - wie dem oberen und dem unteren Kantonsteil - zuweisen.

Die Delegierten fällten zudem - jeweils ohne Gegenstimme - die Ja-Parole zu den beiden kantonalen Vorlagen vom 27. September. (uw)