Reportage

Die meisten Drogendealer bleiben auf freiem Fuss: Frankfurt bekommt die Crack-Epidemie nicht in den Griff

Nirgendwo im deutschen Sprachraum lässt sich das Elend der Süchtigen schwerer verdrängen als in der Finanzmetropole am Main. Der Kampf gegen die Händler gleicht oft einer Sisyphusarbeit. Zürich gilt manchen in der Stadt als Vorbild. 
Polizisten im Frankfurter Bahnhofsviertel kontrollieren einen Verdächtigen. Drogenhändler zu überführen, gelingt allerdings nur in wenigen Fällen. Manche Dealer beobachteten Gerichtsprozesse und wüssten mit der Zeit immer besser, wie sie sich verhalten müssten, um keine Anhaltspunkte für eine Verurteilung zu bieten, berichten die Beamten. 
Foto: Hannes P. Albert/DPA

Es ist ein Bild der Verwahrlosung, wie man es sonst aus Schwellen- und Entwicklungsländern kennt: Dutzende Menschen sitzen und liegen auf dem Trottoir, viele von ihnen reglos, einige halb nackt, andere mit nicht verheilten Wunden, ausgemergelt, früh gealtert. In der Niddastrasse im Frankfurter Bahnhofsviertel konzentriert sich das Drogenelend wie nirgendwo sonst im deutschen Sprachraum.

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