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Zürcher Ständeratswahlen: FDP-Frau Sauter verzichtet zugunsten von SVP-Mann Rutz

Am Sonntag hat die Schweiz ein neues Parlament gewählt. In unserem Ticker zu den Eidgenössischen Wahlen vom 22. Oktober 2023 bleiben Sie über die wichtigsten Ereignisse, Resultate und Informationen stets auf dem Laufenden.

Das Wichtigste des Wahlsonntags in Kürze

Am Sonntag hat die Schweiz ein neues Parlament gewählt .

Die SVP legt deutlich zu und bleibt mit 29 Prozent stärkste Kraft (+3 Prozent). Sie gewinnt 9 Sitze hinzu.

Grosse Verliererin: Die Grünen fallen auf 9,2 Prozent Wähleranteil zurück (-3,8 Prozent, -5 Sitze). Am meisten Sitze verliert die GLP (-6, -0,6 Prozent).

Neu drittgrösste Partei der Schweiz ist die Mitte (mit 14,6 Prozent). Die einstigen Konservativen überholen erstmals knapp die FDP (14,4 Prozent).

Nach der «Frauenwahl 2019» sinkt der Nationalrätinnen-Anteil von 42 auf 38,5 Prozent . Die Wahlbeteiligung ist derweil leicht angestiegen um 1,5 auf 46,6 Prozent .

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12:06 Uhr

Dienstag, 24. Oktober

Zürich: FDP-Sauter zieht sich zurück

Die Zürcher FDP verliert den Ständeratssitz vom zurücktretenden Ruedi Noser. Wie die Partei am Dienstag mitteilt, tritt ihre Kandidatin, Nationalrätin Regine Sauter, nicht zum zweiten Wahlgang an. Somit sollen die bürgerlichen Kräfte gebündelt werden. Zu diesem Schluss sei man nach «reiflicher Überlegung» gekommen.

Damit unterstützen die Liberalen im zweiten Wahlgang Gregor Rutz (SVP). Dieser hatte am Sonntag das zweitbeste Ergebnis erzielt. Auf Platz 1 landete Daniel Jositsch (SP), der den Sprung ins «Stöckli» bereits geschafft hat. Unklar ist, wer gegen Rutz antritt. Die Grünen, die Mitte und die Grünliberalen haben noch nicht entschieden. (mg)

07:47 Uhr

MONTAG, 23. OKTOBER

Das schreiben Zeitungen in der Schweiz und im Ausland zum Rechtsrutsch

Der Wahlkampf ist geschlagen. Die SVP steht als grosse Siegerin fest, Grüne und GLP verlieren. Doch wie analysieren die Medien den Ausgang des Wahlsonntags? Hier finden sie unsere grosse Übersicht von Kommentaren aus der Schweiz und dem Ausland.

Dabei gehen vor allem deutsche Medien hart mit der Schweiz ins Gericht. Und schreiben unter anderem: «im radikalen, reichen Idyll zeigt die Schweiz ihr hässliches Gesicht». (mg/sat)

05:51 Uhr

MONTAG, 23. OKTOBER

Amtlich bestätigt: Die Mitte liegt erstmals vor der FDP

Es sind nur 0,2 Prozentpunkte, aber es sind halt doch 0,2 Prozentpunkte: Die Mitte liegt neu vor der FDP. Damit haben die einstigen Katholisch-Konservativen die Liberalen zum ersten Mal in der Geschichte des Bundesstaats überholt. Die Mitte erzielte laut Bundesamt für Statistik (BFS) 14,57 Prozent, die FDP 14,38 Prozent.

Eindrücklich ist dabei auch ein Blick in die Vergangenheit: Bei den Wahlen 1991 hatte die FDP noch einen Wähleranteil von 24,02 Prozent. Die CVP kam damals auf 18 Prozent. Gleichzeitig erreichte die Christliche Volkspartei gerade einmal knapp einen Drittel ihrer heutigen Stimmen und kam auf 11,9 Prozent.

Heute kommt die SVP laut BFS auf 28,55 Prozent, die SP auf 17,96 Prozent. Grosse Verliererin sind die Grünen, die gegenüber den letzten Wahlen beinahe 4 Prozentpunkte eingebüsst haben. Sie kommen neu auf einen Wähleranteil von 9,38 Prozent und liegen damit wieder unter der magischen 10-Prozent-Marke. (mg)

05:36 Uhr

MONTAG, 23. OKTOBER

Nach historischer Frauenwahl: Weniger Nationalrätinnen gewählt

Vor vier Jahren gab es bei den Nationalratswahlen nicht nur eine «Grüne Welle» sondern auch eine Frauenwahl. Erstmals in der Geschichte der Schweiz kletterte der Frauenanteil der Gewählten auf 42 Prozent. Das war ein Plus von 10 Prozentpunkten.

Wie beim historischen Wähleranteil der Grünen gab es am Sonntag auch beim Frauenanteil eine Korrektur. Der Rückschritt fällt jedoch weniger heftig aus. Der Frauenanteil im neuen Nationalrat liegt immer noch bei 38,5 Prozent – und ist damit noch immer der zweithöchste Wert. Als einziger Kanton schickt Basel-Stadt künftig sogar eine reine Frauendelegation ins Bundeshaus – vier Nationalrätinnen und Ständerätin Eva Herzog.

Nach Parteien betrachtet ist der Frauenanteil bei den Grünliberalen neu mit 70 Prozent am höchstens. Die Frauen in der GLP-Fraktion haben ihren Anteil am Sonntag gleich um 20 Prozent gesteigert. Auf dem Podest folgen die SP mit 58,5 Prozent (-5,6) und die Grünen mit 56,5 Prozent (-4,2). Auch bei der FDP legten die Frauen um 8,4 Prozent zu und stellen in der neuen Fraktion 42,9 Prozent.

In der SVP ist der Frauenanteil um 5,1 Prozent auf 19,4 Prozentpunkte gesunken. In der Mitte liegt der Frauenanteil bei 31 Prozent. Aufgrund der Parteifusion von CVP und BDP fehlen hier Vergleichsdaten. (sat)

05:06 Uhr

Montag, 23. Oktober

Leicht höhere Wahlbeteiligung mit grossen Unterschieden

Die Wahlbeteiligung in der Schweiz bei den Eidgenössischen Wahlen vom Sonntag betrugt 46,6 Prozent. Das sind 1,5 Prozentpunkte mehr als vor vier Jahren bei den letzten Nationalratswahlen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) auf seiner Wahlwebsite schreibt.

Mit 24,5 Prozent den weitaus tiefsten Wert – und zugleich auch den grössten Rückgang – weist Appenzell Innerrhoden aus. Zum Vergleich: Vor vier Jahren lag die Wahlbeteiligung in dem Halbkanton noch bei 48,7 Prozent.

Am meisten Wahlberechtigte zur Urne gingen am Sonntag traditionsgemäss in Schaffhausen, das als einziger Kanton der Schweiz eine Wahlpflicht kennt. Dort stieg die Wahlbeteiligung um einen Prozentpunkt auf 61,6 Prozent.

Am Sonntag waren gut 5,5 Millionen Schweizerinnen und Schweizer zur Teilnahme an den diesjährigen Eidgenössischen Wahlen aufgerufen. Die Stimmberechtigten haben dabei National- und Ständerat für die kommende, 52. Legislatur bestimmt. (sat)

22:18 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Bern: SVP und SP legen je einen Sitz zu, Grüne und FDP verlieren

Es ist schon fast ein bisschen zur Tradition geworden, dass die Schweiz am Eidgenössischen Wahlsonntag am Ende noch auf die Resultate aus dem Kanton Bern warten muss.

Nun hat aber auch der letzte Kanton seine Nationalratsstimmen ausgezählt. Wie die Staatskanzlei informiert, verteilen sich die 24 Berner Sitze in den kommenden vier Jahren auf folgende Parteien:

SVP (8 Sitze, +1): Werner Salzmann, Lars Guggisberg, Manfred Bühler, Nadja Umbricht Pieren und Erich Hess (alle bisher) sowie Katja Riem, Thomas Knutti und Ernst Wandfluh (alle neu).

SP (5 Sitze, +1): Matthias Aebischer, Flavia Wasserfallen, Tamara Funiciello und Nadine Masshardt (bisher) sowie Ursula Zybach (neu).

Grüne (3 Sitze, -1): Kilian Baumann, Aline Trede und Christine Badertscher (alle bisher). Abgewählt ist damit die für die einstige Grünen-Präsidentin Regula Rytz nachgerückte Mieterverbands-Sekretärin Natalie Imboden.

GLP (3 Sitze, -): Jürg Grossen, Kathrin Bertschy und Melanie Mettler (alle bisher).

Mitte (2 Sitze, -): Lorenz Hess (bisher) und Reto Nause (neu). Der derzeitige Sicherheitsdirektor der Stadt Bern schafft damit beim x-ten Anlauf den Sprung ins nationale Parlament. Der Doppelnachrücker Heinz Siegenthaler wird derweil bereits zum dritten Mal als Nationalrat abgewählt.

FDP (1 Sitz, -1): Christian Wasserfallen (bisher).

EVP (1 Sitz, -): Marc Jost (bisher).

EDU (1 Sitz, -): Andreas Gafner (bisher).

Bei der SVP und der SP kommt es allenfalls noch zu Änderungen. Denn Wasserfallen wie Salzmann liegen bei den Ständeratswahlen zwar in Front, haben das absolute Mehr am Sonntag allerdings nicht erreicht.

Die Wahlbeteiligung im Kanton Bern lag bei 49,7 Prozent. (sat )

21:27 Uhr

Sonntag, 22. Oktober

Mitte gewinnt in Zürich zwei Sitze, GLP verliert zwei

Im Kanton Zürich manifestiert sich der nationale Rechtsrutsch nicht in Sitzgewinnen für die SVP. Dafür können die Mitte (+2), die SP (+1) und die EDU (+1) Zugewinne feiern. Verluste gibt es dagegen für die Grünen (-1) und die Grünliberalen (-2). Der Kanton Zürich hat dieses Jahr einen zusätzlichen Sitz zu vergeben.

Bei den Grünen verliert Meret Schneider ihren Sitz, bei den Grünliberalen Jörg Mäder und Judith Bellaiche. Die SP kann derlei zwei prominente Zugänge in der Fraktion begrüssen: Islam Alijaj und Anna Rosenwasser politisieren künftig im Bundeshaus. Rosenwasser ist eine pointierte LGBTQ-Aktivistin und Alijaj ist ein bekannter Behindertenpolitiker. (mg)

21:01 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Genf: Eine überraschende Quereinsteigern und ein prominenter Aussteiger

Bis 2020 war Estelle Revaz nur Fans von klassischer Musik ein Begriff. In der neuen Legislatur wird die Star-Cellistin nun aber für die Genfer SP im Nationalrat politisieren. Und sie dürfte damit bald einem breiteren Publikum ein Begriff sein.

Estelle Revaz wurde am Sonntag eher überraschend gewählt, und verhalf ihrer Partei so zu einem Sitzgewinn. Die Cellistin erlangte 2020 mit Beginn der Corona-Pandemie in der Westschweiz politische Bekanntheit: Sie setzte sich für die Interessen von Kulturschaffenden, indem sie unter anderem Entschädigungen wegen des Lockdowns einforderte.

Neben der SP konnte im Kanton Genf auch die Protestpartei Mouvement Citoyens Genevois (MCG) zwei Sitzgewinne verbuchen. Dagegen verloren die Grünen, das Linksaussen-Bündnis Ensemble à Gauche sowie die Grünliberalen je ein Mandat. Pikant: Bei der GLP wurde Michel Matter abgewählt. Er ist Vizepräsident der nationalen Mutterpartei.

Für den Genfer Ständerat kommt es dagegen definitiv zu einem zweiten Wahlgang. Mauro Poggia (MCG) landete auf dem ersten Platz, ohne jedoch das absolute Mehr zu erreichen. Hinter ihm folgen die Bisherigen Lisa Mazzone (Grüne) und Carlo Sommaruga (SP). Und auf dem 4. Platz liegt mit Céline Amaudruz die Vizepräsidentin der SVP Schweiz.

Im zweiten Wahlgang in Genf dürfte sich das bürgerliche Lager bestehend aus MCG, Mitte, FDP und SVP hinter Amaudruz und Poggia stellen, um das linke Bisherigen-Duo herauszufordern. (jus)

20:51 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Jura: SVP erobert einen Nationalratssitz von der Mitte

Auch im Kanton Jura kommt es zu einem Rechtsrutsch. Die Mitte konnte den frei gewordenen Sitz von Jean-Paul Gschwind nicht halten und verlor diesen an die SVP mit Thomas Stettler. Dabei profitierte die SVP von einer Verbindung mit der FDP.

Weiterhin in Bern vertreten ist dagegen die SP. Sie konnte ihren Nationalratssitz mit dem bisherigen Pierre-Alain Fridez verteidigen. Diesem hatte die Partei extra erlaubt, ein viertes Mal anzutreten. Mathilde Crevoisier Crelier (SP) und Charles Juillard (Mitte) schafften am Sonntag die Wiederwahl in den Ständerat. (mg)

20:44 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Der Kanton Basel-Stadt schickt künftig nur Frauen auf Bern

Mustafa Atici hat die Wiederwahl in den Nationalrat verpasst. Weil der Kanton Basel-Stadt einen seiner fünf Nationalratssitze abgeben musste, und alle fünf Bisherigen wieder angetreten sind, musste der SPler und ehemalige Bundesratskandidat am Ende über die Klinge springen.

Neu schickt der Kanton ausschliesslich weibliche Vertreterinnen nach Bundesbern. Im Nationalrat sind dies Sarah Wyss (SP), Sibel Arslan (Bündnis Grüne Basta), Patricia von Falkenstein (FDP) sowie Katja Christ (GLP). Im Ständerat vertritt weiterhin Eva Herzog (SP) den Halbkanton. (mg)

Dritte Hochrechnung um 20 Uhr: Grüne verlieren noch mehr Sitze als vorausgesagt – SVP gewinnt 8 Sitze

Um 20 Uhr hat gfs.bern die dritte Hochrechnung im Auftrag der SRG publiziert. Und diese bestätigt den Trend der ersten und zweiten Hochrechnung von 16 Uhr und 18 Uhr.

Die SVP kommt demnach auf 61 Sitze (+8), die SP auf 41 Sitze (+2), die Mitte auf 30 Sitze (+2). Die FDP stagniert bei 29 Sitzen. Happige Verluste gibt es für die Grünen: Sie kommen noch auf 21 Sitze (-7). Auch die GLP verliert Sitze und kommt neu noch auf 11 (-5). EVP und EDU holen jeweils neu zwei Sitze. Während erstere einen verliert, gewinnt letztere einen hinzu. (sat/mg)

19:35 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

In Zürich braucht es einen zweiten Wahlgang

Daniel Jositsch hat es auf Anhieb geschafft. Der Zürcher SPler und Bundesratskandidat hat die Wiederwahl in den Ständerat im ersten Wahlgang geschafft. Er bekam 236’775 Stimmen und erreichte somit das absolute Mehr (218’128 Stimmen).

Daniel Jositsch hat die Wahl im ersten Wahlgang geschafft.
Bild: Keystone

Diese Hürde war für alle seine Konkurrenten und Konkurrentinnen zu hoch. Weder Gregor Rutz (SVP), Regine Sauter (FDP) und Tiana Angelina Moser (GLP) kamen auch nur in die Nähe dieser Hürde. Am meisten Stimmen holte Rutz mit 154'910. Philipp Kutter, der Kandidat der Mitte, landete auf Platz 6 mit 66'770 Stimmen. (mg)

18:58 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Baselland: SP-Co-Fraktionschefin Samira Marti kann ihren Sitz verteidigen

Lange war darüber spekuliert worden, dass Samira Marti, neue Co-Präsidentin der SP-Fraktion im Bundeshaus, ihren Nationalratssitz verlieren könnte.

Nach dem Wahlsonntag ist nun aber klar: Alle bisherigen Nationalräte und -Rätinnen wurden wiedergewählt. Damit schickt Baselland weiterhin 2 SP-Politiker, 2 SVPler, und je eine Vertretung von FDP, Grünen und Mitte nach Bundesbern in die grosse Kammer.

Im Ständerat erzielte Maya Graf (Grüne) ein Glanzergebnis und wurde als Vertreterin des Halbkantons bestätigt. (mg)

18:54 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Tessiner Ständeratswahlen: SVP-Präsident Marco Chiesa mit Glanzergebnis

Im Tessin hat der bisherige Ständerat Marco Chiesa mit 39’024 Stimmen klar das beste Ergebnis aller Kandidierenden bei den Wahlen für die kleine Kammer erreicht. Hinter dem Präsidenten der SVP Schweiz auf dem zweiten Platz landete der bisherige Nationalrat Fabio Regazzi (Mitte) – allerdings ist der Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbands bereits deutlich abgeschlagen (28’749 Stimmen).

Es folgen die Nationalräte Alex Farinelli (FDP) mit 27’221 Stimmen sowie Greta Gysin (Grüne) mit 22’321 Stimmen vor Bruno Storni (SP) mit 19’359 Stimmen. Kein Kandidat hat das absolute Mehr erreicht. Daher wird es im Tessin zu einem zweiten Wahlgang kommen. Marco Chiesa geht als Favorit in diesen Wahlgang, doch ist insbesondere für den zweiten Sitz noch lange nichts entschieden, weil die Linke beispielsweise Alex Farinelli unterstützen könnte, um den weit rechts politisierenden Fabio Regazzi zu verhindern.

Im Nationalrat, in dem das Tessin 8 der 200 Sitze stellt, konnte die Rechtsverbindung aus SVP und Lega ihr Wahlziel erreichen und einen dritten Nationalratssitz hinzuzugewinnen. Interessantes Detail: Die SVP hat im Tessin mittlerweile ihre Schwesterpartei Lega bei den Wähleranteilen überholt. Der Sitzgewinn der Rechten ging zu Lasten der Mitte, die neu nur noch einen Vertreter in der Grossen Kammer stellt. Die FDP hingegen wird weiterhin zwei Nationalräte stellten. Linksgrün verteidigte ebenfalls zwei Mandate, eines für die SP und eines für die Grünen. (gl)

18:49 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Überraschung in Bern: SP-Wasserfallen im Kampf ums «Stöckli» vor SVP-Salzmann

In Bern ist am Sonntag kein Ständeratssitz vergeben worden. Am 19. November wird es darum zu einem zweiten Wahlgang kommen.

Überraschend am Ergebnis vom Sonntag: Die neue SP-Kandidatin Flavia Wasserfallen liegt mit 158’843 Stimmen auf Platz eins knapp vor dem bisherigen SVP-Ständerat Werner Salzmann (157’944). Abgeschlagen auf Platz drei liegt Grünen-Kandidat Bernhard Pulver (97’275 Stimmen) und FDP-Frau Sandra Hess (93’123 Stimmen).

Damit rückt die Verteidigung des Sitzes von Hans Stöckli für die SP im bürgerlichen Kanton in Griffweite. «Gerne wird die SP mit den Grünen die Ausgangslange für einen zweiten Wahlgang analysieren und am Dienstag das weitere Vorgehen kommunizieren», schreibt die Partei.

Denn noch ist ungewiss, welche der 17 Kandidatinnen und Kandidaten im zweiten Ständeratswahlgang nochmals antreten werden. (sat)

18:45 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Neuenburg: Bundesbern verliert seinen einzigen Kommunisten

Denis de la Reussille sass seit 2015 für den Kanton Neuenburg im Nationalrat. Als Vertreter der Partei der Arbeit (PdA) war er der einzige Kommunist im Parlament. Am Sonntag hat der Neuenburger seine Wiederwahl verpasst: Er erzielte 7’902 Stimmen und landete damit knapp hinter SVP-Kandidat Didier Calame (8’436 Stimmen).

Während die SVP dadurch einen Sitz gewinnen konnte, wurden die Bisherigen Fabien Fivaz (Grüne), Damien Cottier (FDP) und Baptiste Hurni (SP) problemlos im Amt bestätigt. Den Sitz Hurnis wird eine Parteigenossin erben, da der SP-Mann den Sprung in den Ständerat geschafft hat. (jus)

18:44 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Thurgau: Die Grünen verlieren einen Sitz an die FDP

Auch im Thurgau läuft es für die Grünen nicht nach Wunsch. Sie verlieren ihren Sitz, den sie 2019 erobert haben. Stattdessen kann die FDP mit Kris Vietze neu nach Bern. Weiterhin drei Sitze hat die SVP. Neben den bisherigen Diana Gutjahr und Manuel Strupler komplettiert Pascal Schmid das Trio.

Die SP und die Mitte haben – wie die FDP – jeweils einen Sitz. Und im Ständerat schafften Brigitte Häberli (Mitte) und Jakob Stark (SVP) die Wiederwahl ebenfalls bereits auf Anhieb. (mg)

18:39 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Die «Elefantenrunde» ist zu Ende – der Wahlsonntag geht weiter

Mit Planspielen zu den anstehenden Bundesratswahlen vom 10. Dezember endet die «Elefantenrunde» auf Fernsehen SRF.

Der Wahlsonntag nimmt derweil seinen weiteren Lauf. (sat )

18:37 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Lassen die Grünen ihre Bundesratsambitionen nun fallen?

Nun hakt SRF-Moderator Sandro Brotz bei Grünen-Präsident Balthasar Glättli nach wegen deren Bundesratsambitionen. «Wir haben nicht das Resultat erreicht, dass uns zwangsweise in den Bundesrat bringen müsste», sagt der Zürcher Nationalrat.

Doch näher will er auf die Situation der Grünen nicht eingehen. «Wir werden die Ausgangslage nun analysieren und dann am Freitag an einer ausserordentlichen Fraktionssitzung entscheiden.»

Doch dann will Glättli die Bundesratsambitionen der Grünen doch noch nicht beerdigen: «Rein arithmetisch wäre dieser Anspruch immer noch da, politisch ist dieser aber nun nur noch schwer durchsetzbar.»

Und auch von der GLP werden die Grünen fallengelassen. Präsident Jürg Grossen: «Für uns ist das kein Thema.» (sat)

18:31 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Jürg Grossen: «Wir haben verlernt, aufeinander zuzugehen»

Nebst den Grünen äussert sich nun auch GLP-Präsident Jürg Grossen als zweiter Verlierer in der Runde. «Wir haben in den letzten Monaten etwas verlernt, aufeinander zuzugehen», sagt der Berner Nationalrat. Das sei bedauerlich.

«Die Schweiz bräuchte Reformen», sagt Grossen. Und er fährt fort: «Dort werden sich die Grünliberalen auch in den kommenden vier Jahren engagieren.»

Doch Mitte-Präsident Gerhard Pfister will nicht in diese Töne einstimmen: «Ich warne vor dieser voreiligen Versöhnlichkeit.» Noch bis am Mittag hätten sich die Parteien im Wahlkampf bekämpft. (sat)

18:28 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

SP: «Grosse Herausforderungen, die wir anpacken müssen»

Mattea Meyer wehrt sich in der Runde dann aber, jetzt nur wie von der SVP intendiert über Migration zu sprechen. Es gebe auch andere wichtige Themen in diesem Land.

Unter anderem erwähnt Meyer den Mietendenschutz, die Klimakrise und den Rentenabbau. «Hier gibt es grosse Herausforderungen, die wir anpacken müssen», sagt die SP-Co-Präsidentin. (mg)

18:25 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Chiesa: «Die Grosse Befürchtung ist nicht, was Rot-Grün denkt»

Nun greift Marco Chiesa ein. «Die Grosse Befürchtung ist nicht, was Rot-Grün denkt, sondern das Asylchaos», sagt der SVP-Präsident. Und der Tessiner gibt zu bedenken: «Wir kennen die Lösungen bereits und haben sie sogar schon in der Bundesverfassung verankert.»

SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer erinnert Chiesa daran, dass die SVP «wenn schon im vergangenen Dezember das Justizdepartement hätte übernehmen können». Damals war das Asyl-Dossier der neu gewählten Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider zugeteilt worden. (sat)

18:22 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Glättli: «Wir sind auf der Verliererseite»

«Wie können wir verhindern, dass diese Legislatur eine verlorene Legislatur wird in Bezug auf Klimafragen?», sagt Balthasar Glättli von den Grünen rhetorisch.

«Wir sind auf der Verliererseite», gibt er dann zwar unumwunden zu. Glättli betont aber, dass es immer noch das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Grünen sei. (mg)

18:18 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Pfister: «Wenn es soweit ist, sind wir zufrieden»

«Wenn es soweit ist, sind wir zufrieden», sagt Mitte-Präsident Gerhard Pfister auf die Hochrechnung angesprochen. «Wir haben immer gesagt, dass wir schauen müssen, in die Region von 13,8 Prozent zu kommen», sagt der Zuger Nationalrat.

Dass sich damit auch die Fusion von CVP und BDP auszahle, sei eine Genugtuung. Allerdings habe er immer die Inhalte seiner Partei ins Zentrum gerückt und nicht die Abgrenzung zu anderen Parteien. (sat)

18:17 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Burkart: «Das kann man nicht schönreden»

«Ein Verlust ist ein Verlust, das kann man nicht schönreden», sagt Thierry Burkart, Präsident der FDP. Allerdings falle dieser nun tiefer aus, als im Vorfeld des Wahlsonntags prognostiziert wurde. Burkart sagt, das alleine sei aber «kein Grund zum Jubeln». Das grosse Thema dieser Wahlen sie die Migration gewesen. Die FDP habe auf andere Themen gesetzt. (mg)

18:14 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Chiesa: «Die Wähler klipp und klar gesagt, was sie wollen»

«Das sind erst Hochrechnungen», sagt Marco Chiesa in seinem ersten Statement. Das Wort «Wahlsieg» will der SVP-Präsident jedoch noch nicht in den Mund nehmen. Das sei auch nicht das Ziel dieser Wahl gewesen.

Es gehe ihm und seiner Partei um das Thema Migration und die damit einhergehenden Probleme. «Nun haben die Wähler klipp und klar gesagt, was sie wollen», sagt Chiesa. (sat)

18:12 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Die Parteipräsidenten sind nun an der «Elefantenrunde»

Vieles am Wahlsonntag ist ritualisiert. So auch die legendäre «Elefantenrunde» im Fernsehen SRF. An dieser nehmen jeweils alle wichtigen Parteipräsidien teil.

Zwei der wichtigen Themen am heutigen Wahlsonntag: Was bedeutet der Rechtsrutsch für die Schweiz und was sind die Konsequenzen für die Bundesratswahlen? (mg)

18:08 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Trotz SVP-Wahlsieg: Rechte haben im neuen Parlament keine Mehrheit

Das Parlament rückt deutlich nach rechts. Die SVP gewinnt zahlreiche Sitze. Zwar gewinnt die SP auch einen Sitz, aber kann damit die Verluste der Grünen (-6) bei weitem nicht kompensieren.

Das hat auch Einfluss auf die Mehrheitsverhältnisse im Parlament. Aber auch im künftigen Nationalrat hat der Block aus rechte Block keine Mehrheit. Zusammen kommen SVP, FDP, Lega, und EDU gemäss der Hochrechnung auf 93 Sitze. Insgesamt verliert vor allem der linke Block an Einfluss. (mg)

18:01 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Mitte und FDP: In Wählerprozenten gleichauf, Mitte überholt in Sitzen

Es sind dramatische Verschiebungen, die es im Nationalrat geben dürfte. Wie die zweite Hochrechnung von gfs.bern im Auftrag der SRG zeigt, wird die SVP 8 Sitze gewinnen. Damit kommt sie neu auf 61 Sitze. Das ist mit grossem Abstand Platz 1 im Nationalrat.

Auf Platz 2 folgt die SP. Sie kann gemäss Hochrechnung einen Sitz zulegen und kommt neu auf 40 Sitze. Im Duell um Platz 3 liegt die Mitte mit 30 Sitzen (+2 ) leicht vor der FDP mit 29 Sitzen (keine Veränderung). Dies obwohl beide Parteien punkto Wähleranteile laut Hochrechnung erstmals in der Geschichte der Schweiz gleichauf liegen.

Grosse Verluste müssen die grünen Parteien hinnehmen. Die Grünen verlieren 6 Sitze und kommen neu noch auf 22 Sitze. Bei den Grünliberalen bleibt es nach diesem Wahlsonntag wohl noch bei 11 Sitzen. Das sind 5 weniger als bisher. (mg)

Zweite Hochrechnung um 18 Uhr: Grosser SVP-Wahlsieg konkretisiert sich – Hitchcock-Final um Platz 3

Um 18 Uhr hat gfs.bern die zweite Hochrechnung im Auftrag der SRG publiziert. Und diese bestätigt den Trend der ersten Hochrechnung von 16 Uhr: Die SVP dürfte am heutigen Sonntag grosse Wahlsiegerin werden mit 29 Prozent der Wählerstimmen. Zur Erinnerung: Vor vier Jahren hatte die Volkspartei verloren und 25,6 Prozent geholt. Grosse Verliererin des heutigen Wahlsonntags sind mit 9,2 Prozent die Grünen. 2019 schaffte die Partei mit 13,2 Prozent ihr bisheriges Rekordergebnis.

Auf Platz 2 festigt sich die SP mit 17,4 Prozent. Die Genossen legen damit allerdings deutlich weniger stark zu als dies die Umfragen im Vorfeld des Wahlsonntags voraussagten. Zum Vergleich: Vor vier Jahren hatten die SP noch 16,8 Prozent Wähleranteile geholt.

Spannend bleibt weiterhin der Ausgang um Platz 3 unter den Parteien:

Die Mitte liegt in der zweiten Hochrechnung bei 14,6 Prozent (2019 damalige BDP und CVP zusammengezählt: 13,8 Prozent).

FDP: 14,6 Prozent (2019: 15,1 Prozent)

Überholt die Mitte die Freisinnigen wirklich, wäre das ein historisches Ergebnis. Noch nie in der Geschichte der Schweiz lagen die einstigen Konservativen vor den Freisinnigen.

Die Fehlerquote beträgt laut gfs.bern +/- 2 Prozent. (sat)

17:40 Uhr

Sonntag, 22. Oktober

Überraschung in Neuenburg: Linkes Duo stürzt FDP-Ständerat

Viel wurde im Vorfeld über den «Kampf der Linken» im Kanton Neuenburg geschrieben: Die Westschweizer Medien erwarteten einen Zweikampf zwischen der bisherigen grünen Ständerätin Céline Vara und dem SP-Herausforderer Baptiste Hurni. Den Sitz des FDP-Vertreters Philippe Bauer, der seit 2015 in Bundesbern politisiert, sah man nicht in Gefahr.

Doch nun kam alles anders: Die Neuenburger Bevölkerung schickt künftig ein linkes Duo in den Ständerat. Baptiste Hurni erhielt 13’914 Stimmen, Céline Vara deren 12’167. Beide platzierten sich damit vor FDP-Mann Philippe Bauer (11’900 Stimmen), der überraschend abgewählt wird. (jus)

17:26 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

St.Gallen: Grünliberale verlieren auch im Osten einen Sitz

St.Gallen schickt künftig keine Vertretung der Grünliberalen mehr nach Bern. GLP-Kandidat Andrin Monstein verpasst den Sprung nach Bern und die Partei verliert damit ihren einzigen Sitz in Bundesbern. Der junge Kandidat Monstein sollte den GLP-Sitz des abtretenden Thomas Brunner verteidigen. Dieser war vor vier Jahren gewählt worden.

Gewinnerin in St.Gallen ist die SVP: Sie stellt damit neu fünf Vertreter in Bern. Neu wird Walter Gartmann im Dezember im Bundeshaus einziehen.

FDP, SP und Mitte stellen weiterhin jeweils zwei Sitze, die Grünen einen. Hier waren alle Amtsinhaber erneut angetreten. Im Ständerat schafften Esther Friedli (SVP) und Benedikt Würth (Mitte) beide bereits im ersten Wahlgang das absolute Mehr und könne so ihre Sitze verteidigen.

Zu reden gab im Vorfeld des Wahlsonntags innerhalb der St.Galler GLP die Frage, ob die Partei den emeritierten Virologen Pietro Vernazza nominieren soll. Vor vier Jahren hatte dieser es auf den ersten Ersatzplatz geschafft. Nach dessen Nichtberücksichtigung durch die Partei trat Vernazza aus der GLP aus. (chm/sat)

17:19 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Luzern: SP schnappt sich Sitz von Grünliberalen

Der Kanton Luzern schickt künftig zwei SP-Vertreter nach Bern. Dagegen wird Roland Fischer von den Grünliberalen abgewählt. Für den GLP-Nationalrat ist es nach 2015 bereits die zweite Abwahl. 2019 war er dann wieder in den Nationalrat gewählt worden. Für die Luzerner SP werden nun Ex-Juso-Präsident David Roth und Hasan Candan Einsitz in der grossen Kammer nehmen.

Neu nach Bern gehen auch Vroni Thalmann (SVP) und Pius Kaufmann (Mitte). Franz Grüter (SVP), Leo Müller (Mitte) Priska Wismer-Felder (Mitte), Michael Töngi (Grüne) und Peter Schilliger (FDP) haben die Wiederwahl geschafft. (mg)

17:04 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Schwyz: Ex-FDP-Präsidentin Petra Gössi neu im Ständerat

Im Kanton Schwyz gibt es eine Überraschung: Neu im Ständerat sitzen Pirmin Schwander (SVP) und Petra Gössi (FDP). Die beiden Nationalräte wechseln somit gemeinsam ins «Stöckli». Das bedeutet aber auch, dass der bisherige Ständerat Othmar Reichmuth von der Mitte-Partei abgewählt worden ist.

Gössi holte mit 33'342 Stimmen das beste Ergebnis, mit 30'112 Stimmen folgt Schwander. Mit 27'699 hat sogar Reichmuth das absolute Mehr erreicht. Er scheidet jedoch als Überzähliger aus und verpasst damit die Wiederwahl.

Im Nationalrat ändert sich bei der Parteizugehörigkeit nichts. Auch weiterhin stellt der Kanton Schwyz zwei SVPler und jeweils eine Vertretung von FDP und Mitte. (mg)

17:00 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Freiburg: Pro-Natura-Präsidentin Ursula Schneider Schüttel abgewählt

Der Rechtsrutsch vom Sonntag hat auch personelle Konsequenzen im Kanton Fribourg. Ursula Schneider Schüttel von der SP wurde abgewählt. Ihre Partei verlor einen Sitz an die SVP. Statt der Pro-Natura-Präsidentin sitzt nun Nicolas Kolly ab der kommenden Legislatur im Nationalrat.

Die FDP konnte den Sitz des zurücktretenden Jaques Bourgeois verteidigen. Für die Liberalen geht nun Nadine Gobet nach Bern. Auch die Grünen mit Gerhard Andrey und die Mitte mit Christine Bulliard-Marbach sowie Marie-France Roth Pasquier konnten ihre Sitze ebenso halten, ebenso wie Valérie Piller Carrard von der SP.

Bei den Ständeratswahlen kommt es in Freiburg am 12. November zu einem zweiten Wahlgang. Keine Kandidatin und kein Kandidat erreichte am Sonntag das absolute Mehr. Die bisherigen Ständerätinnen Isabelle Chassot (Mitte) und Johanna Gapany (FDP) liegen an der Spitze. SVP-Mann Pierre-André Page liegt den beiden allerdings dicht auf den Fersen. (mg/sat)

16:55 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Tessiner Ständeratswahlen: SVP-Präsident Marco Chiesa in Poleposition

Im Tessin steht der bisherige Ständerat Marco Chiesa nach Auszählung von 90 von 106 Gemeinden mit 21‘191 Stimmen deutlich an der Spitze aller Kandidatinnen und Kandidaten. Hinter dem Präsidenten der SVP Schweiz auf dem zweiten Platz rangiert der bisherige Nationalrat Fabio Regazzi (Mitte). Allerdings ist der Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbands schon deutlich abgeschlagen (15'867 Stimmen).

Es folgen die Nationalräte Alex Farinelli (FDP) mit 14'344 Stimmen sowie Greta Gysin (Grüne) mit 11'224 Stimmen vor Bruno Storni (SP) mit 10'160 Stimmen. Es fehlen bei der Auszählung aber noch wichtige Gemeinden wie Lugano. Klar ist jedoch bereits: Kein Kandidat wird das absolute Mehr erreichen. Deshalb wird das Tessin zu einem zweiten Wahlgang kommen.

Im Nationalrat, in dem das Tessin 8 der 200 Sitze stellt, bahnt sich ein Erfolg für die Rechtsverbindung aus SVP und Lega an. Deren Wahlziel, einen Nationalratssitz auf drei hinzuzugewinnen, dürften sie erreichen. Der Zugewinn eines SVP/Lega-Mandats im Nationalrat dürfte auf Kosten der Mitte oder FDP gehen. Diese stellen bislang je zwei Nationalräte. Linksgrün dagegen dürfte ihre beiden Mandate verteidigen. (gl)

16:46 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Aargau: Präsidentin der EVP Schweiz abgewählt

Die SVP hat im Aargau einen Sitz erobert. Neu kommt die Volkspartei auf 7 Sitze im Nationalrat. Weichen muss Lilian Studer. Die Präsidentin der EVP schaffte es nicht, ihren eigenen Sitz zu verteidigen. Neu ins Parlament kommen Christoph Riner (SVP) und Simona Brizzi (SP).

Die Sitzverteilung sieht damit künftig wie folgt aus: SVP 7 Sitze, SP 3 Sitze, FDP 2 Sitze, Mitte 2 Sitze, Grüne und Grünliberale je 1 Sitz. Die SVP konnte beinahe 4 Prozent an Wählerstärke zulegen. (mg)

16:30 Uhr

Sonntag, 22. OKTOBER

Waadt: Gewerkschaftsboss in den Ständerat gewählt

Pierre-Yves Maillard gelingt der Sprung vom National- in den Ständerat. Der Waadtländer SP-Politiker, der den Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) präsidiert, hat noch vor Auszählung aller Stimmen das absolute Mehr bereits erreicht. Damit ist der SGB nach dem Rücktritt des St.Galler Ständerats Paul Rechsteiner (SP) im Frühling mit dessen Nachfolger Maillard bald wieder in der kleinen Kammer vertreten.

In einen zweiten Wahlgang muss dagegen Maillards ehemaliger Weggefährte im Waadtländer Regierungsrat: FDP-Ständeratskandidat Pascal Broulis. Dieser landet auf dem zweiten Platz – mit grossem Vorsprung auf den Drittplazierten Michaël Buffat.

Gegen den SVP-Nationalrat waren im Laufe der Wahlkampagne schwere Vorwürfe wegen häuslicher Gewalt erhoben worden. Medienberichten zufolge soll sich seine Partnerin in eine Institution für gewaltbetroffene Frauen begeben haben. Buffat streitet die Vorwürfe ab.

Gegenüber «Le Temps» kündigte der SVP-Kandidat am Sonntag an, im zweiten Wahlgang nicht mehr zu kandidieren. «Die Presseartikel haben nichts mit meiner Entscheidung zu tun», erklärte Buffat. Die Waadtländer Bevölkerung habe ihre Wahl getroffen, und zwar in den Personen von Pierre-Yves Maillard und Pascal Broulis, die weit vorne liegen. (jus)

16:28 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Graubünden: SVP gewinnt einen Sitz von der SP

Im Kanton Graubünden gewinnt die SVP einen Sitz. Dagegen verliert die SP ein Nationalratsmandat. Für die SVP neu nach Bern fährt Roman Hug. Gewählt wurden auch die bisherigen Jon Pult (SP), Martin Candinas (Mitte), Magdalena Martullo-Blocher (SVP und Anna Giacometti (FDP). Bei der SP trat Sandra Locher Benguerel nicht mehr an. (mg)

16:18 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Solothurn: Alle Parteien können ihre Sitze halten

In Solothurn bleibt alles wie bisher: Die Wiederwahl geschafft haben Christian Imark (SVP), Rémy Wyssmann (SVP), Simon Michel (FDP), Stefan Müller-Altermatt (Mitte), Franziska Roth (SP) und Felix Wettstein (Grüne). Somit ändert sich an der parteipolitischen Zusammensetzung nichts.

Im Ständerat sichert sich der bisherige Pirmin Bischof seinen Sitz problemlos. Für den zweiten Sitz braucht es einen zweiten Wahlgang: SP-Kandidatin Franziska Roth lag am Ende knapp vor SVP-Kandidat Christian Imark. Dahinter folgt Regierungsrat Remo Ankli (FDP), der vor der Wahl als Favorit für den zweiten Solothurner Ständeratssitz gehandelt worden war. (chm)

16:14 Uhr

SONNTAG, 2. OKTOBER

Lange Gesichter bei den Berner Grünen

2019 waren sie historische Wahlsieger. Vier Jahre später erleben die Grünen einen düsteren Wahlsonntag. Entsprechend gedämpft ist die Stimmung beispielsweise bei der Wahlparty der Berner Kantonalpartei in einer Tapas-Bar in der Berner Altstadt.

Gemäss einer Hochrechnung von gfs.bern dürften Berns Grünen nämlich zwei ihrer bisher vier Nationalratssitze verlieren. Auf der Siegerseite dürften derweil mit je einem Sitzgewinn SP und SVP stehen. (cbe/sat)

Lange Gesichter am Wahlsonntag bei den Berner Grünen.
Bild: Foto: CBE

16:02 Uhr

Sonntag, 2. Oktober

Historische Ergebnis? Die Mitte liegt hauchdünn vor der FDP

Es bahnt sich historisches an: Die Mitte (ehemals CVP) könnte zusammen mit der ehemaligen BDP die FDP tatsächlich überholen. In der ersten SRG-Hochrechnung jedenfalls schleicht sich die fusionierte Mitte minim an den Liberalen vorbei. Das wäre das erste Mal in der Geschichte der Schweiz, dass die Konservativen vor den Liberalen platziert wären.

Das ist auch darum wichtig, da die Bundesrats-Zauberformel besagt, dass die drei wählerstärksten Parteien jeweils zwei Sitze in der Landesregierung haben und jene auf Platz 4 einen. Derzeit hält die FDP zwei Bundesratssitze und die Mitte 1.

Die Wählerstärke gibt noch keinen Aufschluss über effektiven Sitz-Gewinne oder -Verluste im Parlament. So ist es durchaus noch möglich, dass die FDP trotz geringerem Anteil im Parlament am Ende doch noch mehr Sitze halten wird. (mg)

Erste nationale Hochrechnung um 16 Uhr: SVP legt auf 29 Prozent deutlich zu – Grüne brechen ein

Nun sind die ersten nationalen Hochrechnungen im Auftrag der SRG da. Laut der gfs.bern kommt die SVP demnach neu auf 29 Prozent. Zum Vergleich: Vor vier Jahren holte die Volkspartei 25,6 Prozent. Grosse Verliererin des heutigen Wahlsonntags sind mit 9,1 Prozent die Grünen. 2019 schaffte die Partei mit 13,2 Prozent ihr bisheriges Rekordergebnis (-4,1 Prozent).

Auf den weiteren Rängen laut der ersten gfs.bern-Hochrechnung vom Sonntag:

SP: 17,2 Prozent (2019: 16,8 Prozent)

Mitte: 14,7 Prozent (2019 damalige BDP und CVP zusammengezählt: 13,8 Prozent).

Im Rennen um den 3. Platz überholt die Partei von Gerhard Pfister damit in der ersten Hochrechnung ganz knapp die Freisinnigen von Thierry Burkard:

FDP: 14,6 Prozent (2019: 15,1 Prozent)

GLP: 7,1 Prozent (2019: 7,8 Prozent)

Die übrigen Partei-Prognosen: EVP 2 Prozent (-0.1), EDU 1.3 Prozent (+0.3), PdA 0.8 Prozent (-0.2), Lega 0.5 (-0.3) und Übrige 3.7 Prozent (+0.9).

Obwohl der Wahlsonntag noch jung ist, bestätigt sich damit der bereits im Vorfeld erwartete Trend – SVP gewinnt, Grüne verlieren. Allen Sitzgewinnen zum Trotz hat die Volkspartei in Nidwalden allerdings auch bereits einen Sitz verloren. Dieser ging an die Mitte.

Die Grünen wiederum dürften beispielsweise in Bern und Zürich zwei Nationalratssitze verlieren. Aber auch die Grünliberalen stehen in den Kantonen unter Druck. So muss beispielsweise in Genf der nationale Vizepräsident um die Wiederwahl bibbern. (sat)

15:16 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Aargau: FDP-Präsident Burkart im ersten Wahlgang gewählt

Der bisherige Aargauer Ständerat Thierry Burkart (FDP) schafft die Wiederwahl mit 105'897 Stimmen problemlos. Benjamin Giezendanner (SVP) mit 86'430 Stimmen auf Platz zwei verpasst das absolute Mehr. Es kommt zum zweiten Wahlgang um den zweiten Ständeratssitz am 19. November.

Auf den Plätzen 3 und 4 folgen Gabriela Suter und Marianne Binder-Keller. Sie haben aber deutlichen Rückstand auf Giezendanner, der das absolute Mehr um 10'000 Stimmen verpasst hat. (chm)

15:03 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Massnahmenkritiker Nicolas Rimoldi bleibt wohl chancenlos

Für den Corona-Massnahmenkritiker Nicolas Rimoldi ist der Traum von einem Nationalratssitz wohl bereits Mitte Nachmittag ausgeträumt. Wie die Hochrechnungen aus dem Kanton Zürich aufzeigen , bleibt seine Partei «Mass-Voll» deutlich unter der notwendigen Stimmgrenze.

Rimoldi und seine Protestbewegung waren unter anderem mit der EDU und «Aufrecht Zürich» eine Listenverbindung eingegangen. Die EDU dürfte künftig dank dieser Verbindung einen Nationalrat stellen. Für einen zweiten Sitz fehlen der Verbindung aber zahlreiche Stimmen – und derzeit liegt Aufrecht auch noch vor Rimoldis «Mass-Voll». (mg)

Erwartung nicht erfüllt: Diese Promis verfehlen am Sonntag die Wahl

14:37 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Alle Zuger National- und Ständeräte wiedergewählt

Alle bisherigen Zuger Nationalräte haben die Wiederwahl geschafft: Gerhard Pfister (Mitte), Thomas Aeschi (SVP) und Manuela Weichelt (ALG) vertreten Zug damit auch in der nächsten Legislatur in Bern. Damit verfehlt der Freisinn die Revanche für den vor vier Jahren an die Grünen verlorenen Sitz.

Auch im Ständerat setzen die Zugerinnen und Zuger auf Konstanz: Peter Hegglin (Mitte) und Matthias Michel (FDP) politisieren weiterhin im «Stöckli».

Komiker Marco Rima dagegen blieb am Wahlsonntag komplett chancenlos und landete deutlich abgeschlagen auf Platz 6. Der Massnahmen-Kritiker erhielt lediglich 3941 Stimmen. Zum Vergleich: Michel und Hegglin kamen jeweils auf über 22'000 Stimmen. (rem/mg)

14:30 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Luzern setzt im «Stöckli» auf bewährte Kräfte: Müller und Gmür bestätigt

Der Kanton Luzern schickt seine Bisherigen vier weitere Jahre in den Ständerat. Damian Müller (FDP) erhält 72'978 Stimmen und Mitte-Frau Andrea Gmür 69'578 Stimmen. Sie liegt damit knapp tausend Stimmen über dem absoluten Mehr und ist somit ebenfalls bereits im ersten Wahlgang bestätigt.

Chancenlos waren die Herausforderer des FDP-Mitte-Duos: Erste Verfolger sind Dieter Haller (SVP) mit 32'292 Stimmen und David Roth (SP) mit 30'395 Stimmen. (sat)

Erste Zusammenfassung um 14.24 Uhr: SVP wird wohl grosse Siegerin des Wahlsonntags – Grüne brechen ein

Der Wahlsonntag ist noch jung, aber es sieht nach einem guten Sonntag für die SVP aus. In mehreren Kantonen konnte die Partei bereits deutlich zulegen. In Glarus gewannen sie einen Sitz auf Kosten der Mitte. Gleichzeitig muss die SVP aber auch einen Verlust verkraften. In Nidwalden konnte die Volkspartei ihren Sitz nicht verteidigen. Dieser ging an die Mitte. In beiden Kantonen traten die bisherigen Nationalräte nicht mehr an.

Dennoch kann die SVP den Champagner bereits kaltstellen. Erste Hochrechnungen deuten an, dass die Partei noch deutlicher zulegen könnte, als es die Umfragen vor der Wahl vermuten liessen. Gemäss einer Hochrechnung der «NZZ» könnte sie gar über die 30 Prozent-Marke kommen.

Die angekündigte heftige Klatsche für die Grünen scheint sich zu bestätigen. So prognostiziert etwa die erste Hochrechnung im Kanton Zürich den Grünen einen Verlust von 5,2 Prozentpunkten. In Genf sind es sogar -9,5 Prozentpunkte. National könnten die Überflieger der letzten Wahlen laut Hochrechnungen vom Sonntag 4 Prozent verlieren.

Grosse Sitzverschiebungen gab es bisher nicht zu vermelden. Allerdings sind bislang vor allem kleine Kantone ausgezählt. (mg)

14:10 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Genf: Vizepräsident der GLP Schweiz droht Abwahl aus Nationalrat

In der Westschweiz fristen die Grünliberalen ein Schattendasein. Nun droht ausgerechnet dem GLP-Aushängeschild in der Romandie der Sitzverlust: Nach Auszählung von 95 Prozent der Briefstimmen würde Michel Matter, Vizepräsident der GLP Schweiz, seinen Genfer Nationalratssitz verlieren. Er politisiert seit 2019 in Bundesbern.

Als gesichert gilt derweil, dass die radikale Linke ihr einziges Mandat verliert. Die Bisherige Stéfanie Prezioso (Ensemble à Gauche) trat nicht wieder zu den Wahlen an. Auch die Grünen müssen mit einem Sitzverlust rechnen. Gemäss den Hochrechnungen des Kantons Genf verzeichnen sie einen Rückgang der Wähleranteile um satte neun Prozent.

Auf Sitzgewinne hoffen dürfen derweil die SP (+4,4 Prozent) und die Protestpartei Mouvement Citoyens Genevois (+3,8 Prozent). Letztere könnten laut den vorläufigen Zahlen des Kantons Genf gleich zwei neue Mandate holen. (jus)

14:04 Uhr

Sonntag, 22. Oktober

Aargau: EVP-Präsidentin droht Abwahl aus Nationalrat

Die SVP wird aller Voraussicht nach auch im Aargau kräftig zulegen. Gemäss einer aktuellen SRG-Hochrechnung könnte die Volkspartei sogar einen Sitz zulegen. Dieser ginge nach der Berechnung zulasten von der EVP – wenn auch sehr knapp. Damit würde Lilian Studer, Präsidentin der EVP Schweiz, aus der grossen Kammer abgewählt. (mg)

14:01 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Graubünden: Alles bleibt gleich im Ständerat

Die Vertretung Graubündens im Ständerat bleibt wie gehabt: Stefan Engler und Martin Schmid schaffen wie erwartete die Wiederwahl im ersten Wahlgang deutlich. Auf Mitte-Politiker Engler entfielen 38'316 Stimmen und auf FDP-Mann Schmid deren 33'611 Stimmen.

Auf Herausforderer Hans Vetsch von den «Freien unabhängigen Bündnern» entfielen lediglich 5723 Stimmen. (sat)

13:51 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Uri: Simon Stadler verteidigt seinen Sitz

Die Mitte stellt auch weiterhin den einzigen Nationalrat des Kantons Uri. Simon Stadler kann den Sitz mit grossem Vorsprung verteidigen. Er erhielt 8283 Stimmen. Seine Herausforderin Claudia Brunner (SVP) kam auf 4694 Stimmen.

Die bisherigen Ständeräte Josef Dittli (FDP) und Heidi Z’graggen (Mitte) schaffen die Wiederwahl problemlos. (mg)

13:48 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

SVP gewinnt Sitz in Glarus

Nach dem Rücktritt von Martin Landolt kann die Mitte ihren Nationalratssitz in Glarus nicht verteidigen. Neu in die grosse Kammer zieht Markus Schnyder ein. Der SVPler erzielt mit 5388 Stimmen einen deutlichen Vorsprung vor Andrea Trummer (Mitte). Sie erhielt 3951 Stimmen. Im Ständerat wiedergewählt werden Benjamin Mühlemann (FDP) und Mathias Zopfi (Grüne). (mg)

13:48 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Überraschung in Schaffhausen: Thomas Minder muss in zweiten Wahlgang

Im Kanton Schaffhausen kommt es am Sonntag zur faustdicken Überraschung. Der unabhängige Standesvertreter Thomas Minder wird im ersten Wahlgang vom SP-Kantonalpolitiker Simon Stocker überflügelt. Auf Platz eins und bereits im ersten Wahlgang bestätigt ist der bisherige SVP-Ständerat Hannes Germann.

SP-Kandidat Stocker zeigte sich gegenüber SRF in einer ersten Reaktion einerseits «sehr überrascht». Andererseits habe er im Wahlkampf ein «gewisses Unbehagen» gespürt. Und so holte Stocker etwa in den beiden grössten Gemeinden Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall denn auch mehr Stimmen als Minder.

Für den «Vater» der einstigen «Abzocker-Initiative» heisst das: Der Unabhängige Ständerat, der in Bundesbern in der SVP-Fraktion politisiert, muss um seine Wiederwahl bangen und in einen zweiten Wahlgang.

Am 19. November wird es damit in Schaffhausen zum zweiten Wahlgang kommen um den zweiten Sitz des Kantons im Ständerat. (sat)

13:32 Uhr

Sonntag, 22. Oktober

Wirrwarr um Hochrechnungen: Grosse Unterschiede bei NZZ und Tamedia

Das Wirrwar um die Hochrechnungen der verschiedenen Medienhäuser geht weiter. Im neuesten Update um 13.30 Uhr sagt die NZZ der SVP noch einen Zugewinn von 4,5 Prozent voraus. Zum Vergleich: Kurz nach dem Mittag hatte die «Alte Tante» der Volkspartei noch einen Erdrutschsieg von bis zu 6 Prozent vorausgesagt.

Und auch Tamedia versucht am Sonntag mit einer eigenen Hochrechnung den Ausgang der Wahlen möglichst genau vorauszusagen. «Tages-Anzeiger», «Bund» oder «BaZ» halten sich dabei in ihrem Newsticker nach 600 ausgezählten Gemeinden in der Schweiz mit konkreten Werten zwar noch zurück und nennen ihre Prognosen derzeit erst in Worten. Demnach sind für die SVP zur Zeit «grosse Gewinne wahrscheinlich» und bei den Grünen «grosse Verluste».

Auf X geht Tamedia-Journalist Marc Brupbacher nach 400 ausgezählten Gemeinden gleichzeitig allerdings noch einen Schritt weiter und nennt Prozentwerte:

Konkret sagt Brupbacher der SVP einen Zugewinn von 3 Prozentpunkten voraus und den Grünen einen Verlust von 4 Prozentpunkten.

Von anderen Medien und Umfrageinstituten gibt es derzeit noch keine Hochrechnungen für die ganze Schweiz. Die SRG will ihre erste nationale Hochrechnung um 16 Uhr publizieren. Im Auftrag der SRG publiziert gfs.bern allerdings bereits kantonale Hochrechnungen. (sat)

13:15 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Appenzell Ausserrhoden: Caroni und Zuberbühler dürfen weitermachen

Die Standesvertreter aus dem Kanton Appenzell Ausserrhoden wurden beide bestätigt. Im Ständerat politisiert weiterhin Andrea Caroni (FDP) für den Halbkanton. Hier gab es keine wirkliche Gegenkandidatur. Caroni erhielt 14’705 Stimmen.

Im Nationalrat sitzt auch in den kommenden Legislatur David Zuberbühler von der SVP. Er setzte sich mit 8502 Stimmen gegen Matthias Tischhauser (FDP) mit 6373 Stimmen deutlich durch. Auf Platz 3 landete Claudia Frischknecht von der Mitte. Auf sie entfielen 2836 Stimmen.

Die Stimmbeteiligung in Appenzell Ausserrhoden lag am Sonntag bei rund 46,6 Prozent. (mg)

13:14 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Zweiter Wahlgang in Genf nötig – SVP-Vizepräsidentin mit Exploit

Die ersten Zwischenresultate aus Genf sind da: Nach der Auszählung der brieflichen Stimmen liegt der ehemalige Genfer Gesundheitsdirektor Mauro Poggia (Mouvement Citoyens Genevois, MCG) im Kampf um die Ständeratssitze an der Spitze. Erst auf Platz 2 und 3 folgen die Bisherigen Carlo Sommaruga (SP) und Lisa Mazzone (Grüne). Aufgrund der vielen Kandidierenden wird am Wahlsonntag jedoch kein Kandidat das absolute Mehr erreichen.

Im Vorfeld hatte das rechte Lager bestehend aus SVP, FDP, MCG und Mitte beschlossen, im zweiten Wahlgang auf die zwei besten Kandidierenden zu setzen, um der linken Doppelvertretung des Kantons Genf ein Ende zu setzen.

Laut den aktuellen Zwischenresultaten würden Mauro Poggia und Céline Amaudruz, SVP-Kandidatin und Vizepräsidentin der Mutterpartei, auf dem Ticket landen – und nicht wie von Beobachtern vermutet, Simone de Montmollin von der FDP. Diese liegt nach Auszählung der brieflichen Stimmen nur auf Platz 5. (jus)

13:09 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Obwalden: SVP kann ihren Sitz verteidigen

Hat Wiederwahl geschafft: SVP-Nationalrätin Monika Rüegger.
Bild: Sarina Fellmann

Monika Rüegger bleibt Nationalrätin für den Kanton Obwalden. Bei einer Stimmbeteiligung von rund 59 Prozent hat sich die Engelbergerin gegen Nico Fankhauser (FDP) durchgesetzt. Am Ende trennten die beiden gut 700 Stimmen. Fankhauser wurden von allen anderen Obwaldner Kantonalparteien unterstützt. Fankhauser bekam 7487 Stimmen, Rüegger 8224.

Der Obwaldner Ständeratssitz wurde bereits in stiller Wahl vergeben. Hier bleibt Erich Ettlin (Mitte) der Kantonsvertreter im Bundeshaus. (mg)

13:00 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Die NZZ sagt der SVP einen Erdrutschsieg voraus

Bereits vor dem Wahlsonntag war mit einem grossen Sieg der SVP gerechnet worden. Wie eine Hochrechnung der «NZZ» nun zeigt, könnte dieser noch deutlicher ausfallen als bisher angenommen. Die Zeitung sagt der Volkspartei um 13 Uhr einen Zugewinn von 5,3 Prozent voraus.

Federn lassen müssten laut NZZ die Grünen (-3,6 Prozent) und die Grünliberalen (-0,5 Prozent). Die FDP kann laut NZZ für sich den Platz 3 behaupten. Sie liegt in der Hochrechnung immer noch 1,2 Prozentpunkte vor der Mitte.

Von anderen Medien und Umfrageinstituten gibt es derzeit noch keine Hochrechnungen für die ganze Schweiz. (mg)

12:56 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Zürich: Jositsch auf Wiederwahlkurs – SVP-Rutz auf Platz zwei

Im Kanton Zürich liegt die erste Hochrechnung für die Ständeratswahlen vor. Wie die Prognosen im Vorfeld bereits weissagt haben, liegt der bisherige Standesvertreter Daniel Jositsch (SP) auf Platz eins. Er dürfte die Wiederwahl sogar im ersten Wahlgang schaffen.

Auf Platz zwei liegt in der ersten Hochrechnung SVP-Nationalrat Gregor Rutz, gefolgt von Regine Sauter. Allerdings liegt die Freisinnige nur wenige Stimmen vor GLP-Nationalrätin Tiana Angelina Moser. Dieses Bild widerspiegelt ebenfalls die im Vorfeld erhobenen Prognosen.

Basis der ersten Hochrechnung des Kantons Zürich vom Sonntag, 12.51 Uhr, sind 54 Zählkreise. Ein Sitz des einwohnerstärksten Standes im «Stöckli» wird frei, weil Ruedi Noser (FDP) auf eine Wiederwahl verzichtet und die Bundespolitik verlässt. (sat)

12:41 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Nationalrat: In Nidwalden verliert die SVP ihren Sitz an die Mitte

Die erste Überraschung des Wahlsonntags: In Nidwalden verliert die SVP ihren Sitz an die Mitte. Nach dem Rücktritt von Nationalrat Peter Keller kann die Partei ihren Sitz in der grossen Kammer nicht verteidigen.

Neue Nationalrätin für den Halbkanton Nidwalden ist Regina Durrer-Knobel von der Mitte. Sie setze sich am Sonntag mit deutlichem Vorsprung gegen Roland Blättler (SVP) durch.

Gewählt ist auch Ständerat Hans Wicki (FDP). Er hatte keine wirkliche Konkurrenz. (mg)

12:15 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Eva Herzog ist praktisch wiedergewählt

Die alte Ständerätin aus Basel-Stadt ist auch die neue Ständerätin. Eva Herzog (SP) ist nach Auszählung der Briefstimmen deutlich vorne. Nach dem Zwischenresultat erhält Herzog 40’607 Stimmen. Das ist ein grosser Vorsprung vor der Konkurrenz. (mg)

12:09 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Die ersten Ergebnisse trudeln ein

Im Kanton Zürich sind zwei von 175 Gemeinden ausgezählt. Das ist nicht wahnsinnig repräsentativ aber doch spannend. Derzeit käme die SVP auf einen Wähleranteil von 47,87 Prozent. Dahinter folgen die FDP und die SP. Da es sich um kleinere Gemeinden handelt, ist die Aussagekraft aber sehr begrenzt. Das dürfte hier noch grosse Verschiebungen geben.

Ein Zwischenresultat gibt es auch aus dem Kanton Graubünden. Hier haben SVP und Mitte die Nase vorn. Hier sind 49 von 101 Gemeinden ausgezählt. (mg)

12:00 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Rien ne va plus: Die Urnen sind geschlossen

Jetzt beginnt das grosse Warten: Die Urnenbüros in der Schweiz sind offiziell geschlossen. In den nächsten Minuten und Stunden melden die Gemeinden und Städte die Stimmen an ihre jeweiligen Kantone. Gerade in den kleineren Kantonen ist bald mit ersten veröffentlichten Resultaten zu rechnen. (mg)

Letzte Wählerinnen und Wähler geben in Bern ihre Stimme ab.
Bild: Bild: sat

11:39 Uhr

SONNTAG, 22. OKTOBER

Die Schweiz wählt - Impressionen aus einem Wahllokal in Bern

11:06 Uhr

Sonntag, 22. Oktober

Die ersten Ergebnisse – und das noch vor offiziellem Urnenschluss

Noch bis 12 Uhr wird in der Schweiz gewählt. Aber nicht in allen Gemeinden. In Killwangen im Kanton Aargau beispielsweise haben die Urnen am Sonntag bereits um 10 Uhr geschlossen. Und bereits sind die Ergebnisse der 511 eingegangenen Wahlzettel für die Nationalratswahlen publiziert worden.

Wie die Gemeinde auf ihrer Website schreibt, sind SVP und JSVP in Killwangen mit Abstand die wählerstärkste Partei. Auf den weiteren Podestplätzen folgen SP/Juso sowie die Mitte-Partei. Die Stimmbeteiligung in der Aargauer Gemeinde beträgt 40,2 Prozent.

Und auch die Ergebnisse Ständeratswahlen sind bereits publiziert: FDP-Präsident Thierry Burkart liegt als Bisheriger mit 264 Stimmen in Front. Auf Platz 2 liegt SVP-Nationalrat Benjamin Giezendanner (207 Stimmen) und auf Platz 3 Mitte-Nationalrätin Marianne Binder (151 Stimmen). (mg/sat)

10:32 Uhr

Sonntag, 22. Oktober

So versuchen Parteien in letzter Minute noch einmal zu mobilisieren

Die Ausgangslage für die Grünen und für die SVP könnten unterschiedlicher nicht sein. Während den Grünen eine Wahlschlappe droht, ist der Schampus bei der SVP schon kaltgestellt.

Nachlassen auf der Zielgeraden gilt aber für beide Parteien nicht. Grünen-Präsident Balthasar Glättli versucht jedenfalls am Sonntag, kurz vor dem Mittag, auf «X» noch einmal zu mobilisieren:

«Jede Stimme zählt» schreibt gleichenorts auch die Volkspartei. «Gemeinsam gewinnen wir die Wahlen für die Schweiz» gibt sich die SVP dabei durchaus selbstbewusst:

Wie es am Ende des Wahlsonntags effektiv herauskommen wird, wissen wir am Sonntagabend. Auch wenn erste Ergebnisse aus kleinen Kantonen schon früher eintreffen mögen, ist mit einer ersten Übersicht um 16 Uhr zu rechnen. Dann jedenfalls will die SRG ihre traditionelle Hochrechnung der Parteienstärken publizieren. (mg)

10:24 Uhr

Sonntag, 22. Oktober

Letzte Chance zum Wählen

Nun ist wirklich Endspurt: Wer seine Stimme noch nicht abgegeben hat, und diese für die Eidgenössischen Wahlen noch abgeben will, der muss sich beeilen. Nur noch bis um 12 Uhr sind die Urnen geöffnet. Allerdings nicht in allen Gemeinden.

Der grosse Teil der Wählerinnen und Wähler, die dann auch tatsächlich an der Wahl teilnehmen, haben ihre Stimme erfahrungsgemäss aber bereits im Vorfeld per Briefwahl abgegeben. (mg)

12:32 Uhr

FReitag, 20. OKTOBER

Holt die Wahlbeteiligung noch auf?

Nur 45,1 Prozent der Stimmberechtigten gaben ihre Stimme 2019 bei den nationalen Wahlen ab. Erste Zahlen aus verschiedenen Kantonen machen eine Prognose für Sonntag zwar schwierig: In der Stadt Bern beispielsweise haben bisher nur 19,8 Prozent gewählt, deutlich weniger als zum gleichen Zeitpunkt 2019 (21,5 Prozent). In Basel-Stadt haben hingegen bereits 25,2 Prozent gewählt, fast gleich viele wie vor vier Jahren. Auch in Zürich hat bereits jeder Vierte gewählt – tendenziell leicht mehr als 2019.

Eine höhere Beteiligung als vor vier Jahren melden dagegen Lausanne, Biel und Aarau sowie Genf. Auf der anderen Seite verzeichnen St. Gallen, Thun und der Kanton Neuenburg bislang eine tiefere Beteiligung; Luzern und Winterthur eine etwa gleich hohe. Wie viel an die Urne gehen, ist ungewiss. Bereits fast sicher ist: Bei beinahe jedem Zweiten wandern die Wahl-Unterlagen im Altpapier. (mg)

10:00 Uhr

Donnerstag, 19. OKTOBER

Das sind die Wahlkampfbudgets der Parteien

Eine Neuerung bei den Wahlen ist, dass die Parteien ihre Wahlkampfbudgets melden mussten. Am meisten Geld zur Verfügung hat auf nationaler Ebene die SVP mit über 4.8 Millionen Franken. Dahinter folgen die FDP mit 2.5 Millionen und die Mitte mit 2.1 Millionen Franken. Die SP Schweiz hat ein Budget von etwas über 1.7 Millionen Franken, die Grünen 1.3 Millionen Franken und die GLP 845’000 Franken.

Das sind allerdings nur die provisorischen Zahlen und auf dem Stand einen Monat vor den Wahlen. Mittlerweile dürfte noch im einen oder anderen Parteikässeli ein grösserer Zustupf eingegangen sein.

10:00 Uhr

DIenstag, 17. Oktober

Zugewinne für die SVP und die SP

Die grosse Wahlsiegerin dürfte die SVP werden. Sie SVP kam im letzten SRG-Wahlbarometer auf 28,1 Prozent. Damit liegt sie nicht mehr sonderlich weit von ihrem Rekordergebnis von 2015 mit 29,4 Prozent weg. Gegenüber den letzten Wahlen könnte die Volkspartei um 2,5 Prozentpunkte gewinnen. Und der Trend spricht für die SVP: Seit dem letzten Oktober ist die Partei in der Wählergunst stets gestiegen.

Bei der SP rechnen die Demoskopen derzeit mit einem Ergebnis von 18,3 Prozent. «Ein Faktor für das gute Abschneiden der SP dürfte die Kommunikation der massiven Prämienerhöhungen durch den Bundesrat sein, die während der Datenerhebung erfolgte», heisst es im Bericht. Sowohl der SP wie der SVP gelingt es aber nicht ganz alle Verluste zu kompensieren, die sie bei der letzen Wahl eingefahren haben. (mg)

10:00 Uhr

DIENSTAG, 17. OKTOBER

Krimi um den dritten Platz: Wackelt der Bundesratssitz der FDP?

Es ist ein veritables Hitchcock-Finale um den Platz 3 in der Wählergunst. Es duellieren sich die FDP und die Mitte. Die letzte Befragung vor der Wahl sah die Vorteile leicht bei der Mitte. Diese kommt nach der jüngsten Umfrage auf 14,3 Prozent, die FDP auf 14,1. Die Mitte ist dabei gegenüber den letzten Wahlen immer noch leicht im Plus (0,5 Prozentpunkte), bei der FDP zeichnen sich dagegen Verluste ab (–1 Prozentpunkt).

Die Mitte ist dabei gegenüber den letzten Wahlen immer noch leicht im Plus (0,5 Prozentpunkte), bei der FDP zeichnen sich dagegen Verluste ab (–1 Prozentpunkt). (mg)

10:00 Uhr

DIENSTAG, 17. OKTOBER

Nach der Klimawahl droht den Grünen ein heftiger Wahlkater

Bei der letzten Befragung sanken die Grünen erstmals seit vier Jahren wieder unter die 10-Prozent-Marke und landen nun bei 9,7 Prozent. Das sind 3,5 Prozentpunkte weniger als noch bei den Wahlen 2019. Und vor allem ist es ein Verlust von mehr als einem Viertel der damals erhaltenen Stimmen.

Allerdings haben die Grünen 2019 auch grosse Gewinne eingefahren und über 6 Prozentpunkte dazugewonnen. Falls die Prognose am Sonntag eintrifft, wäre dies folglich noch immer ihr zweitbestes je erzieltes Ergebnis – aber das wird die Grünen am Wahlabend wohl nicht über die schmerzlichen Verluste hinwegtrösten.

Ebenfalls auf der Verlierseite angekommen sind die Grünliberalen. Noch vor Jahresfrist prognostizierten ihnen die Umfragen sogar Zugewinne gegenüber den Wahlen vor vier Jahren. Nun sind sie in den jüngsten Umfragen in den Minusbereich gerutscht. Das Wahlbarometer kommt bei der GLP auf 6,8 Prozent, das ist ein Verlust von einem Prozentpunkt. (mg)

10:00 Uhr

Dienstag, 17. Oktober

Diese zwei Politiker sind bereits wiedergewählt

Am Sonntag wählt die Schweiz. Die ganze Schweiz? Nein. Zwei Personen wissen bereits, dass sie auch die nächsten vier Jahre im Bundeshaus sitzen werden: Erich Ettlin und Daniel Fässler.

Bereits vor dem Wahlsonntag wiedergewählt: Die Ständeräte Daniel Fässler (Mitte/AI) und Erich Ettlin (Mitte/OW).
Bild: Fotos: Keystone, Montage: CH Media

Mitte-Mann Ettlin kandidiert in Obwalden für den einzigen Ständeratssitz und ist damit auch an diesem Wahlsonntag bereits vor dem Wahltag still wiedergewählt.

Fässler dagegen ist bereits im vergangenen April von der Landsgemeinde in Appenzell Innerrhoden für weitere vier Jahre als Standesvertretung der Mitte wiedergewählt worden.

Damit sind am kommenden Sonntag effektiv noch 199 Nationalrats- und 45 Ständeratssitze vom Volk zu wählen.

Klar ist auch bereits, welche Nationalrätinnen und Ständeräte am Sonntag nicht nochmals für eine Legislatur antreten. Diese sind zum Abschluss der vergangenen Herbstsession von den Präsidien des National- und Ständerats einzeln verabschiedet worden :

Laut einer Zusammenstellung der Parlamentsdienste treten zum Ende der laufenden 51. Legislatur des Bundesparlaments 29 der 200 Nationalrätinnen und Nationalräte nicht nochmals zur Wiederwahl an. Im Ständerat verzichten zum Legislaturende acht von 46 Mitglieder freiwillig auf eine Wiederwahl. Zum Vergleich: Vor vier Jahren hatten Ende Legislatur 45 Parlamentarier auf eine Wiederwahl verzichtet. (mg/sat)

Diese Nationalrätinnen und Nationalräte verzichten auf eine Wiederwahl

10:00 Uhr

DIENSTAG, 17. OKTOBER

Am Sonntag wählt die Schweiz ein neues Parlament

Am 22. Oktober sind alle volljährigen Schweizerinnen und Schweizer aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Dabei wird für die kommenden vier Jahre ein neuer Stände- und einer neuer Nationalrat bestellt.

In der grossen Kammer – dem Nationalrat – sitzen 200 Personen. Die Sitze sind dabei nach der ständigen Bevölkerung an die Kantone verteilt. In die kleine Kammer Ständerat schicken alle Kantone je 2 und alle Halbkantone je 1 Vertreterin oder einen Vertreter.

Während die Sitze im Nationalrat üblicherweise nach dem Proporzsystem verteilt werden, also nach der Parteistärke im jeweiligen Kantone, gilt für den Ständerat meist das Majorzverfahren. (mg)