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Frankreich

Raubüberfall auf Louvre in Paris: Schmuck von Napoleon und Kaiserin ist verschwunden

Unbekannte dringen in das weltberühmte Museum ein. Sie sollen Schmuck aus der Sammlung Napoleons gestohlen haben und dann geflüchtet sein. Der Louvre bleibt vorerst zu, die Polizei ist im Einsatz.
Stücke aus der Schmucksammlung Napoleons erbeutet sollen erbeutet worden sein.
Bild: Julia Demaree Nikhinson/Keystone

Auf das berühmte Pariser Museum Louvre ist am Morgen bei der Öffnung ein Raubüberfall verübt worden. Es habe keine Verletzten gegeben und die Polizei sei im Einsatz, teilte Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati mit. Das Museum bleibt heute nach eigenen Angaben aus «aussergewöhnlichen Gründen» geschlossen.

Wie die Zeitung «Le Parisien» unter Verweis auf die Ermittler berichtete, sollen die Diebe neun Stücke aus der Schmucksammlung Napoleons und der Kaiserin erbeutet haben, darunter eine Halskette, eine Brosche und ein Diadem. Nach ersten Erkenntnissen waren die vollständig vermummten Täter über an der zur Seine gelegenen Gebäudeseite, wo gerade Bauarbeiten stattfinden, in das Museum eingedrungen. Sie sollen dem Bericht zufolge einen Lastenaufzug benutzt haben, um direkt in den gewünschten Ausstellungsraum in der Galerie d'Apollon zu gelangen.

Fenster sollen mit Kettensägen aufgebrochen worden sein, nachdem die Täter die Fenster eingeschlagen hätten, seien zwei Männer ins Innere eingedrungen, während ein dritter draussen Wache gestanden hätte, berichtete «Le Parisien» weiter. Wie der Sender Europe 1 berichtete, soll es sich um zwei bis vier Täter gehandelt haben, die mit einem Motorroller in der Nähe des Louvre geparkt haben. Sie sollen die Fenster mit kleinen Kettensägen aufgebrochen haben und sich auf der Flucht befinden. (dpa)