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Ukraine-Krieg

Rakete gesehen? Schreck für SRF-Korrespondentin Tschirky während Live-Schaltung

Die Reaktion von SRF-Korrespondentin Luzia Tschirky während einer Live-Schaltung aus dem ukrainischen Charkiw hat auf Twitter zu Sorge um die Journalistin geführt. Während ihres Einsatzes für die «Tagesschau» blickte Tschirky plötzlich erschrocken in den Himmel. Später meldet sie sich in den sozialen Medien.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine Teilmobilmachung verkündet, 300'000 Soldaten sollen gemäss des Verteidigungsministeriums dafür aus der Reserve rekrutiert werden.

Darüber berichtet am Mittwochabend auch die «Tagesschau» von SRF in ihrer Hauptausgabe. Ins Studio zugeschaltet sind nach einem ersten Beitrag Moskau-Korrespondent Christoph Wanner sowie Korrespondentin Luzia Tschirky, die aktuell in der ukrainischen Stadt Charkiw ist.

Luzia Tschirky, SRF-Korrespondentin, aktuell in Charkiw.
Bild: Screenshot SRF

Tschirky spricht über die Aufstockung der Russen. Sie habe in der Ukraine verschiedene Stimmen gehört, was diese Teilmobilmachung betreffe, sagt sie. Viele Menschen in Charkiw seien guten Mutes wegen der Geländegewinne, die in den vergangenen Tagen und Wochen haben erzielt werden können, berichtet Tschirky. Dagegen hätten junge Männer im von den Russen besetzten Cherson Angst, demnächst an die Front zu müssen. Dort müssten sie dann wohl sogar gegen die eigene Familie kämpfen, die auf ukrainischer Seite sei.

Von offizieller Seite her zeigt sich die Ukraine eher kühl, sagt, dass man jetzt das Momentum halten müsse. Dank der Waffenlieferungen aus dem Westen sei man sehr selbstsicher geworden, sagt Tschirky. Und: Ob das gelingt, werde sich erst noch zeigen müssen. Dann schliesst Tschirky: «Aufgrund der grossen Probleme auf russischer Seite in den letzten Wochen blickt die ukrainische Seite dem (der russischen Teilmobilmachung, Anm. d. Red.) gelassener entgegen, als dies Menschen in Russland tun.»

Dann ist die Schaltung eigentlich fertig, Moderatorin Cornelia Bösch bedankt sich bei den Zugeschalteten und will sie gerade verabschieden, als Tschirky just in diesem Moment erschrocken nach links blickt. Die Moderatorin zögert kurz, geht aber nicht weiter auf Tschirkys Schock ein.

In der Folge macht sich – vor allem in den sozialen Medien – Sorge breit. Noch am Abend aber meldet sich Tschirky selbst zu Wort und kann glücklicherweise Entwarnung geben. Sie habe ein helles Licht am Himmel gesehen, schreibt sie auf Twitter. Sie wollte den Kameramann darauf aufmerksam machen. Viel mehr kann aber auch sie nicht sagen, denn, so schreibt sie: «Ob es sich um Rakete, oder Luftabwehr handelte, wissen wir zur Zeit nicht.» (cri)