notifications
Alesa AG Seengen

Publikumsmagnet Alesa AG

Geschäftsführer Christoph Leimgruber war positiv überrascht: Gegen 1500 Leute interessierten sich am Tag der offenen Tür für das neue Fabrikationsgebäude der Alesa AG im Dorfzentrum von Seengen.

Hubert Keller

Tausend Besucher hätte der Geschäftsführer der Alesa AG bereits als grossen Erfolg verbucht, doch es kamen 1500. «Kein Problem», meinte ein zufriedener Christoph Leimgruber. Staus gab es deswegen in den Produktionshallen der Alesa nicht. «Das grosse Interesse erfüllt uns mit Dankbarkeit», sagt Christoph Leimgruber.
Das Erdgeschoss des Neubaus, der für die Alesa AG reserviert ist, ist im November letzten Jahres in Betrieb genommen worden. Schritt für Schritt wurden dann auch die Nebenräume fertig gestellt, bis dann im Februar, März die letzten Elektroinstallationen vorgenommen wurden.

Gut ins Dorfbild eingepasst

Das neue Fabrikationsgebäude am alten Standort in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche verleugnet seinen Zweck als Industriebaute nicht und passt sich dennoch gut ins Dorfbild ein. Die Fassade hat einen bronzefarbenen, eleganten Anstrich erhalten.

Christoph Leimgruber führt das Unternehmen in vierter Generation seit 2007. Er ist stolz, sich mit einem der wenigen unabhängigen Familienbetriebe zu behaupten. Allerdings war das Jahr, in dem die Firma Millionen in den Neubau investierte, nicht einfach. Das Seenger Unternehmen lebt zu 60 Prozent vom Export nach Westeuropa und Japan. Entsprechend massiv sind die Einbussen, die dem stolzen Unternehmen zu schaffen gemacht haben.

«Nein, das Jahr 2008 war nicht einfach», bestätigt Christoph Leimgruber, «gegenüber 2008 mussten wir Umsatzeinbussen von 30 Prozent in Kauf nehmen. Beim hohen Personal- und Fixkostenanteil unserer Firma ist das sehr viel.» Seit März 2009 arbeitet die Firma mit einem um 4 bis 5 Mitarbeiter reduzierten Personalbestand kurz. Leimgruber: «Wir haben Pensionierungen nicht beziehungsweise noch nicht kompensiert.»

«Es geht wieder aufwärts»

Für das Jahr 2010 ist Leimgruber optimistisch. «Wir sind ins neue Jahr viel besser gestartet, als wir das alte aufgehört haben. Unsere Kunden lassen einen Aufwärtstrend auf breiter Basis erkennen. Trotzdem wird es noch eine Weile dauern, bis das Auftragsvolumen Vorkrisenniveau erreicht hat.»

Alesa fabriziert hochpräzise Schneidewerkzeuge für die Bearbeitung verschiedenster Materialien, vor allem Metalle. Eine Spezialität sind Werkzeuge für das Fräsen, Drehen, Sägen, Schneiden von schwer zerspanbaren Materialien. Viele Werkzeuge sind Spezialanfertigungen nach Massgabe der Kunden.