Die Swiss Post Solutions beschäftige weltweit 7500 Personen. Es sei daher normal, dass solche Treffen alternierend jeweils in verschiedenen Ländern stattfänden, teilte die Post am Mittwoch zu einem Bericht des "Blick" mit.
Konkrete Zahlen, was der Anlass gekostet hat, gibt die Post nicht bekannt. Sie lägen in Höhe der Ausgaben für ähnliche Treffen in der Schweiz und in Deutschland, wo die SPS-Spitze sich in früheren Jahren getroffen hatte.
Die Gewerkschaft Syndicom spricht von einem Affront, der dem Image der Post schade. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten kein Verständnis für das Verhalten der Vorgesetzten. Syndicom fordert volle Transparenz.
Die Post versteht diese Kritik nicht. Die SPS zahle gute Saläre. Das Unternehmen sei auf gute Löhne angewiesen, wenn es weiter qualifiziertes Personal einstellen und beschäftigen wolle. Die Löhne seien marktgerecht.
Die Post-Tochter war in der Vergangenheit diverse Male vom Staatssekretariat für Wirtschaft gerügt worden, weil sie das Gesetz zum Lohnschutz nicht eingehalten hatte. Die Verhandlungen für eine Erhöhung der Löhne sind noch im Gang.
Die SPS bietet Lösungen für Firmen an, die ihre Geschäftsprozesse auslagern wollen. Ferner ist sie im Dokumentengeschäft tätig. Sie ist weltweit an 24 Standorten präsent. (sda)