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Mitte-Partei

Jetzt ist klar, wer das Mitte-Präsidium von Gerhard Pfister übernimmt

Für die Nachfolge von Gerhard Pfister ist einzig die Kandidatur rechtzeitig eingegangen. Die des Walliser Nationalrats Philipp Matthias Bregy. Die Delegierten dürften den bisherigen Fraktionschef der Mitte-Partei Ende Juni als neuen Mitte-Präsidenten wählen.
Will seiner Partei die Richtung vorgeben: Philipp Matthias Bregy.
Bild: Keystone

Die Anmeldefrist für die Nachfolge von Mitte-Präsident Gerhard Pfister ist am Montagmittag abgelaufen. «Bei der Findungskommission ist fristgerecht die Kandidatur von Philipp Matthias Bregy eingegangen», teilt die Partei mit. Von einer weiteren Kandidatur ist im Communiqué nicht die Rede, es ist damit davon auszugehen, dass der Walliser Nationalrat als einziger für das Parteipräsidium kandidiert.

Seine Kandidatur wird von der Findungskommission zwar noch geprüft, und am 28. Juni muss er sich der Wahl durch die Delegierten stellen, doch schon jetzt ist so gut wie sicher: Bregy wird neuer Mitte-Präsident.

Der 46-jährige Vater von zwei Kindern ist der logische Kandidat und war schon seit Wochen der klare Favorit. Als Fraktionschef im Bundeshaus ist er über die Parteigrenzen hinaus bestens vernetzt und gewohnt, in den Medien aufzutreten.

Als er vor knapp einem Monat seine Ambitionen öffentlich machte, erklärte Bregy, er wolle den «eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen und nun sukzessive weiterwachsen». Seine Partei strebe kurz- bis mittelfristig einen zweiten Bundesratssitz an: SVP und FDP seien mit vier Sitzen übervertreten, Links-Grün wäre es mit drei Sitzen ebenso.

Mit Bregys Wechsel ins Präsidium wird der Posten des Fraktionschefs frei. Hier stehen Kandidaturen von Frauen im Vordergrund. Interesse signalisiert etwa die Zürcher Nationalrätin Yvonne Bürgin.