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Auszeichnungen

"Green Book" räumt bei den Oscars ab

Das Rassismusdrama "Green Book" hat den Oscar für den besten Film gewonnen. Insgesamt erhielt das Werk von Regisseur Peter Farrelly in der Nacht zu Montag drei Auszeichnungen.
Peter Farrelly hat in der Nacht auf Montag den Hauptpreis bei der 91. Oscar-Verleihung mit dem Film "Green Book" gewonnen.
Bild: KEYSTONE/AP Invision/CHRIS PIZZELLO

Der Film erzählt von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem schwarzen Musiker und seinem weissen Chauffeur in den USA der 60er Jahre. Als bester Regisseur wurde der Mexikaner Alfonso Cuarón mit der Netflix-Produktion "Roma" geehrt.

Der US-Amerikaner Rami Malek gewann für seine Darstellung des Queen-Sängers Freddie Mercury in "Bohemian Rhapsody" die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller; der Musikfilm wurde insgesamt am Sonntagabend in Hollywood vier Mal geehrt.

Afro-Amerikaner geehrt

Die Britin Olivia Colman bekam den Hauptrollen-Oscar für ihre Verkörperung der englischen Königin Anne in der Historiengroteske "The Favourite". Sie setzte sich in dieser Kategorie unter anderem gegen Konkurrentinnen wie Glenn Close und Lady Gaga durch.

Der dreifach ausgezeichnete Schwarz-Weiss-Film "Roma" erzählt von einer Familie im Mexiko der 70er Jahre und ist eine Hommage an die Kindermädchen aus Cuaróns Vergangenheit.

In den Nebendarsteller-Kategorien wurden zwei afro-amerikanische Darsteller geehrt: Regina King gewann mit ihrer Rolle einer kämpferischen Mutter in dem Drama "If Beale Street Could Talk"; Mahershala Ali holte sich nach "Moonlight" seinen zweiten Oscar für "Green Book".

Stimmung mit Band Queen

Die 91. Oscar-Verleihung hatte diesmal keinen festen Moderator, dadurch fiel die Gala deutlich straffer und geschäftsmässiger aus als früher. Lediglich zu Beginn der Show im Dolby Theatre in Los Angeles kam Stimmung auf, als die Band Queen mit der Rockhymne "We will rock you" die Zuschauer begeisterte.

Hinter den Musikern war Bandgründer Freddie Mercury auf einer grossen Leinwand eingeblendet. Den Part des 1991 verstorbenen Mercury übernahm der US-Sänger Adam Lambert. Er geht bereits seit 2012 zusammen mit zwei der ursprünglichen Band-Mitglieder auf Tour. (sda/afp/dpa)