Bislang bestätigten die Behörden zehn Todesopfer, die am vergangenen Sonntag an dem Berg in den Dolomiten von einer Lawine aus Eis, Schnee und Geröll verschüttet wurden. Die Suche solle so lange dauern, wie es die Wetterbedingungen zuliessen, hiess es. Überwachungssysteme aus der Schweiz kontrollierten mögliche Bewegungen an der etwa zwei Kilometer langen abgegangenen Gletschermasse.
Spezialisten der Carabinieri sollen nun die Identität von noch unbekannten Opfern klären, da Stand Donnerstagabend fünf Italiener weiter als vermisst galten. Unter den identifizierten Todesopfern sind vier Italiener und zwei Tschechen. Bei dem Unglück wurden ausserdem acht Menschen verletzt.
Die Unglücksursache führen Experten auf die Folgen des Klimawandels zurück. Die ungewöhnlich hohen Temperaturen in dem Gebiet könnten zu Schmelzwasser geführt haben, das den Gletscherteil unterspülte und ihm den Halt am Fels nahm. (sda/dpa)