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Nepal

Nepal bietet Heuschreckenfängern Geld

Nepal bietet seinen Bürgern Geld dafür an, dass sie Heuschrecken einfangen. Für ein Kilo der Insekten gibt es je nach Ausmass der Heuschreckeninvasion und Region 20 bis 100 Rupien (16 bis 79 Rappen), wie ein Sprecher von Nepals Landwirtschaftsministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag sagte.
Eine Krähe versucht in der Luft eine Heuschrecke zu fangen. Ein Schwarm von Wüstenheuschrecken, die für die Zerstörung von Feldern gefürchtet sind, sind in dem Land gesehen worden. Die Heuschrecken kamen mutmaßlich aus Pakistan und Indien. Foto: Sunil Sharma/ZUMA Wire/dpa
Bild: Keystone/ZUMA Wire/Sunil Sharma

Laut örtlichen Medien fangen besonders Kinder und arme Leute die Heuschrecken. Oft würden sie später an Hühner verfüttert.

Die nepalesische Regierung erwägt ausserdem, die Tiere mit Heavy-Metal-Musik zu bedröhnen und so in die Flucht zu schlagen, wie der Landwirtschaftsminister kürzlich sagte. Auch im Nachbarland Indien wurde schon laute Musik gegen die Insekten verwendet.

Heuschrecken hatten in den vergangenen Monaten in Ostafrika ganze Landstriche kahlgefressen. Aus Nepal sind deswegen dieses Jahr aber bislang keine grösseren Schäden bekannt geworden. (sda/dpa)