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Erdbeben

Nächtliches Erdbeben im Wallis

Im Wallis bei Saxon hat in der Nacht auf Donnerstag die Erde gebebt. Die Erschütterung mit einer Stärke von 3,2 auf der Richterskala wurde nach Angaben des Schweizer Erdbebendienstes an der ETH Zürich weiträumig verspürt.
Das Beben im Wallis ereignete sich in der Nähe von Martigny.
Bild: Schweizer Erdbebendienst/Screenshot

Dem Erdbebendienst zufolge ereignete sich das Beben um 02:09 Uhr. Das Epizentrum lag demnach neun Kilometer nordwestlich von Saxon am Dent de Morcles in einer Tiefe von rund sieben Kilometern.

In den ersten Minuten nach dem Erdbeben gingen beim Erdbebendienst laut Mitteilung bereits über 200 Meldungen ein von Menschen, die die Erschütterung gespürt hatten. Demnach wurden die Erschütterungen auch im Nachbarkanton Waadt und im Kanton Freiburg registriert.

Die Bodenbeschaffenheit im Rhonetal mit weichen Sedimenten und die damit verbundene Verstärkung der Erdbebenwellen seien für die verbreitete Wahrnehmung mitverantwortlich, teilte der Erdbebendienst mit. Schäden seien bei einem Beben dieser Stärke in der Regel aber nicht zu erwarten.

In der Schweiz kommt es immer wieder zu meist kleineren Erdbeben. Für das laufende Jahr zählte die ETH bislang gut über 600 Erdstösse. Im vergangenen Jahr wurden rund 1230 solche Erschütterungen registriert.

Das schwerste Erdbeben der letzten zehn Jahre am 3. März 2017 unter dem Urnerboden hatte eine Stärke von 4,6. Die Erdbebenaktivität in der Schweiz konzentriert sich auf den Alpenraum, auf die Kantone Wallis und Graubünden. (sda)