Das heisse aber nicht, dass man immer alles richtig machen müsse, stellte Sieber im "Bieler Tagblatt" klar. "Wenn man immer sein Bestes gibt und andere mit Respekt behandelt, wird man dort ankommen, wo man sein will. Das Wichtigste ist: etwas tun, das einem Freude bereitet."
Für den 34-Jährigen Arzt aus Kirchberg BE ging mit seiner Astronautenausbildung im Ausbildungszentrum der Europäischen Weltraumagentur (ESA) in Köln denn auch ein Kindheitstraum in Erfüllung. "Es war einer meiner Träume, als ich noch ein Kind war", sagte Sieber, der im Mai seine Grundausbildung als Astronaut abschliesst. "Aber er schien mir so schwer zu verwirklichen, dass ich mich nie nur auf diesen einen Traum konzentriert habe. Es ist nicht sehr gesund, all seine Hoffnungen in eine einzige Bewerbung zu stecken. Davon abgesehen fühle ich mich jetzt, nachdem ich den Auswahlprozess durchlaufen habe, wie in einem Tagtraum." (sda)
