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Dokumentation

Jann Billeter spricht über Nervosität

Der frühere SRF-Sportkommentator Jann Billeter hat in einer Dokumentation über seine Nervosität vor dem ersten Einsatz als Tenniskommentator gesprochen. Vor lauter Sichten seiner Unterlagen habe er beinahe vergessen, den Match zu verfolgen, verrät er.
Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Einer seiner ersten Einsätze als Sportkommentator habe ihn zusammen mit Heinz Günthardt nach Berlin an ein Finalspiel von Martina Hingis gegen Arantxa Sánchez Vicario geführt. "Heinz Günthardt mit seiner Routine neben dran völlig relaxt und entspannt. Wir lachen noch heute darüber", berichtet Billeter schmunzelnd.

Er habe sich vorbereitet wie ein Wahnsinniger und sei mit Stapeln von Papier in die Kommentatorenkabine gekommen. Anstatt den Match richtig zu verfolgen, habe er in seinen Unterlagen ständig nach Informationen gesucht. "Heinz Günthardt sass daneben und dachte sich: Hei nomol, der würde gescheiter mal den Match schauen, dann könnten wir nämlich über das reden, anstatt dass er immer in seinen Blättern rumwühlt."

In dem Dokumentar-Film von Roland Steffen gibt Billeter auch Einblicke in seinen Perfektionismus und in seine grosse Leidenschaft, das Golfen: "Wenn etwas nicht so gut läuft, baue ich Andere auf. Und zu mir selber sage ich: Nein du Idiot, wo hast du wieder hingespielt?"

Die rund 35-Minütige Dokumentation ist Teil der Reihe "Status: Bündner!" des Schweizer Filmemachers und Fotografen Roland Steffen. Mit dieser wolle er aufzeigen, dass in Graubünden viele Menschen lebten, die mit ihren Geschichten Positives bewegten, schrieb Steffen auf seiner Webseite.

Und weiter: "Bündnerinnen und Bündner, die ihre Heimat auch ausserhalb der Kantonsgrenzen repräsentieren und dafür sorgen, dass unser Zuhause weiterhin populär bei den Touristen bleibt." Die Dokumentation ist auf Youtube zu finden. (sda)