Früher habe sie auf der Bühne gekämpft, heute tänzle sie durch den Abend, sagte Hutter weiter. Als junge Frau sei sie radikal und furchtlos gewesen. "Ich habe mich für einen Hungerberuf entschieden." Als Schauspielerin sei sie genötigt gewesen, ihre eigenen Stücke zu erfinden, denn die Rollen, die für Frauen zur Verfügung standen, hätten sie "nur geärgert".
Hutter, bekannt für ihre Figur der "Hanna", hat das Clownspiel mit ihren Stücken nachhaltig beeinflusst. Ihre Stücke, geprägt von scharfem Witz, einem feministischen Unterton und universeller Symbolkraft, machten sie auch international berühmt.
"Ich möchte meine Programme am liebsten jemandem übergeben. Es wäre schön, wenn sie in die Theaterliteratur eingehen würden", sagte Hutte im Gespräch mit "CH Media" weiter.
Trotz des Abschieds von Hanna arbeite Hutter bereits an einem neuen Programm, das im Herbst im Theaterhaus Stuttgart uraufgeführt werden soll. Am 26. Januar nächsten Jahres finde dann im Casino Theater Zug die Schweizer Uraufführung statt. Über den Inhalt hielt sich die Bühnendarstellerin bedeckt. Sie wolle zur "Essenz des komischen Erzählens kommen", sagte sie. (sda)