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Badeunfall

Ertrunkene in Arve geben Rätsel auf

In Genf sucht die Polizei nach dem Ertrinken einer Frau und eines Mannes in der Arve weiterhin nach den genauen Umständen des Dramas. Lokale Medien spekulierten über einen möglichen Stromschlag als Ursache. Die Staatsanwaltschaft gibt sich bedeckt.
Bild: Keystone/SALVATORE DI NOLFI

Bei der Suchaktion nach den Opfern wurde auch ein Feuerwehrmann durch einen herabfallenden Ast schwer verletzt. "Unser Kollege hat mehrere Verletzungen erlitten, aber sein Leben ist nicht in Gefahr", sagte ein Sprecher des Brand- und Rettungsdienstes am Freitag.

Das Unglück ereignete sich am Donnerstag kurz nach 11 Uhr auf der Höhe der Pumpstation von Vessy. Eine 29-jährige Frau ertrank beim Versuch, ihren Hund zu finden, der in den Fluten des Flusses verschwunden war. Ein Spaziergänger wollte der Unglücklichen zu Hilfe kommen, ging aber ebenfalls im Wasser unter.

Möglicher technischer Defekt

Am Freitag berichtete die "Tribune de Genève" über einen möglichen Stromschlag. Das Drama könnte laut der Zeitung auf einen Defekt der elektrischen Anlage zum Verscheuchen von Fischen zurückzuführen sein, die an der Wasserkraftanlage installiert ist.

Die SIG (Services industriels de Genève), welche die Pumpstation betreiben, wollten sich nicht zum Vorfall äussern. In diesem Stadium der Ermittlungen äussere sich das Unternehmen nur gegenüber der Genfer Staatsanwaltschaft. Die Arve mündet als linker Nebenfluss bei Genf in die Rhone. (sda)