Das System - bestehend aus der Rakete "Space Launch System" und der "Orion"-Kapsel - war Anfang Juni auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida für den zweiten unbemannten Test ausgerollt worden. Bei dem sogenannten "Wet Dress Rehearsal" werden bis auf den eigentlichen Start alle Abläufe getestet. Ein erster solcher Test hatte im März gleich mehrfach wegen unterschiedlicher technischer Probleme abgebrochen werden müssen. Der Start soll frühestens im August erstmals getestet werden.
Mit der "Artemis"-Mission sollten eigentlich bis 2024 wieder US-Astronauten auf dem Mond landen, erstmals auch eine Frau. Dies ist nun frühestens für 2025 geplant. Vier Astronauten sollen mit dem Raumfahrzeug "Orion" in die Mondumlaufbahn gebracht werden, wo zwei von ihnen dann auf ein Landegefährt umsteigen. Am Mond soll zudem eine Art Raumstation geschaffen werden, auch als Basis für einen bemannten Flug zum Mars - dies allerdings erst in fernerer Zukunft.
Im Rahmen der "Artemis"-Mission soll zudem auf dem Mond Atomkraft produziert werden. Die Design-Entwürfe dreier US-Firmen seien dafür ausgewählt worden, teilte die Nasa am Dienstag mit. Zum Ende des Jahrzehnts könnte die Technik auf dem Mond wohl erstmals getestet werden. (sda/dpa)