notifications
Tschugger

David Constantin über Walliser Klischees

Der Star der Walliser TV-Serie "Tschugger", David Constantin, will mit der Figur des Polizisten Bax am liebsten Walliser Klischees brechen und überraschend sein.
Bild: KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Das erklärte der 39-Jährige dem "Blick" im Interview. "Klar nehme ich gewisse Vorurteile für die Geschichten", so Constantin. Er denke aber, dass es gut ankomme, dass die Serie das Wallis auch mal aus einem anderen Blickwinkel zeige. Auf die Frage, was wohl für ihn das nervigste Klischee über das Wallis sei, antwortete der Schauspieler: "Dass man sich von Raclette und Wein ernährt, der Cousin von Infantino ist und in seiner Freizeit Wölfe abknallt. Wir sind um vieles vielschichtiger im Wallis."

"Bei Filmwölfen hab ich Erfahrung"

Wölfe abknallen überlasse er lieber den Fachleuten, so Constantin, er selbst kenne sich mittlerweile besser bei Filmwölfen aus. Denn in einer "Tschugger"-Folge komme ein Wolf vor. Geschrieben habe er die Folge schnell, nur die Umsetzung im Film sei schwieriger gewesen. "Die Produktion musste zwei Filmwölfe aus Deutschland organisieren. Zusätzlich kam noch eine kleine Bulldogge zum Einsatz, die ihnen das Futter vor der Nase wegschnappte, damit die Wölfe ihre Zähne fletschten", erklärte Constantin dem "Blick". Kreativ sein kann David Constantin vor allem, wenn er mit den richtigen Leuten zusammensitzt. "Wir treffen uns dann von 9 Uhr morgens und tauschen uns bis circa 15 Uhr aus. Danach raucht uns meistens der Kopf, und das tägliche kreative Kontingent ist aufgebraucht", so der Schauspieler.

Von "Tschutter" zu "Tschugger"

David Constantin stammt aus einer Winzerfamilie in Salgesch VS, besuchte dann eine Filmschule in New York und schloss ein Studium in Betriebswirtschaft ab. Erste Bekanntheit erlangte er 2012 durch die Onlineserie "Tschutter" über den FC Salgesch. Danach arbeitete er zehn Jahre lang an "Tschugger". Nach vier Staffeln soll mit der Serie dann erstmal Schluss sein, denn er brauche neue Herausforderungen, so der Schauspieler und fügte hinzu: "Ich bin Fan von solchen Sachen, wenn alle Mitwirkenden zwanzig Jahre später wieder aufeinandertreffen, im Stil von Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger in "The Expandables". Aber bis dahin wird noch viel Wasser die Rohne runterfliessen." (sda)