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WEF 2024

Beat Jans neu auf Parkett mit "High Society"

Beat Jans ist seit dem 1. Januar neuer SP-Bundesrat und als solcher 15 Tage nach Amtsantritt am Weltwirtschaftsforum in Davos mit den Grossen und Mächtigen zusammengetroffen. Vor 20 Jahren war er als Demonstrant noch auf der anderen Seite.
Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Vom "Blick" darauf angesprochen sagte der Neo-Bundesrat, dass er damals für die Umweltschutzorganisation "Friends of the Earth" gegen das WEF protestiert habe. Damals sei das WEF noch nicht so gross und überhaupt nicht öffentlich gewesen. "Niemand wusste, was hier abgeht", sagte Jans im Interview vom Mittwoch. Es sei darum gegangen, Firmen auf ihre Verantwortung aufmerksam zu machen.

20 Jahr später habe sich das WEF sehr verändert, es gebe inzwischen viele gute Initiativen, fuhr Jans fort. "Aber in diese 'High Society' muss ich mich immer etwas eingewöhnen", fügte der Basler an. Auf die Frage, ob ihm nicht so richtig wohl sei, sagte er, dass er sich an einem Hockeymatsch wohler fühlen würde.

Dennoch sei sein Besuch am WEF nützlich und inspirierend gewesen. Er habe viele Leute getroffen, mit denen er in Zukunft zusammenarbeiten werde. Gerade im Migrationsbereich seien Kontakte mit anderen Ministerinnen und Ministern wichtig. Für sein Departement seien die beiden Treffen mit dem irakischen Vize-Premier und der Sicherheits- und Justizministerin von Belgien sehr relevant gewesen.

Als Justizminister sei er aber auch für das EU-Dossier zuständig, weswegen die Begegnung mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen "sicherlich wertvoll" gewesen sei. Auch die Begegnung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sei für seine Arbeit wichtig gewesen. (sda)