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Elfenbeinküste

Opposition in Elfenbeinküste erkennt Präsident nicht mehr an

Die politische Krise in der Elfenbeinküste spitzt sich wenige Wochen vor der geplanten Präsidentenwahl zu. Die Opposition erklärte, sie erkenne die Präsidentschaft Laurent Gbagbos nicht mehr an, nachdem dieser die Regierung einen Tag zuvor aufgelöst hatte.

Zugleich rief sie die Sicherheitskräfte des westafrikanischen Landes dazu auf, ihrem "republikanischen Auftrag ohne Skrupel" nachzukommen. Zwar erläuterten sie diese Forderung nicht. Beobachter werteten sie jedoch als Aufforderung, sich gegen den Präsidenten zu stellen.

Zuvor hatte die Opposition bereits ihre Anhänger zum Protest aufgerufen. Gbagbo hatte die Regierung und die Wahlkommission aufgelöst, weil er nicht mit der Zusammenstellung der Wählerlisten einverstanden war.

Nach seiner Auffassung wurden über 400'000 Menschen in die Listen aufgenommen, ohne dass geprüft worden sei, ob sie überhaupt wahlberechtigt sind. Damit dürften die seit 2005 mehrfach verschobenen Wahlen in der nach wie vor von einem Bürgerkrieg gezeichneten weltgrössten Kakao-Anbau-Nation abermals in weite Ferne rücken.