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Frachterunglück

Öl aus gesunkenem Schiff verschmutzt Küste vor Mumbai

Nach dem Untergang eines Frachters vor Mumbai ist Öl aus dem Schiff ausgelaufen und hat die Küste vor der indischen Metropole verschmutzt. Das Öl ist am Strand des früheren Bombay sowie in den nahegelegenen Gewässern entdeckt worden.

Luftaufnahmen zeigten, dass das Öl sich über eine Strecke von 13 Kilometern ausgebreitet habe. Die Küstenwache setze Dispersionsmittel ein, um das Öl zu zersetzen, teilte das Generaldirektorat für Schifffahrt mit. Aus dem Frachter "MV Rak Carrier" liefen demnach anderthalb bis zwei Tonnen Öl pro Stunde aus.

Die Regierung des Bundesstaates Maharashtra, deren Hauptstadt Mumbai ist, erklärte, das ausgelaufene Öl stelle "keine unmittelbare Bedrohung" dar. Es gebe "keinen Grund zur Panik".

Umweltschützer warnten dagegen vor erheblichen Schäden der Fischbestände in der Region, da sich der Unfall während der Laichzeit ereignete. Zudem seien neben den Stränden von Mumbai auch die Mangroven-Wälder an der Küste ausserhalb der Millionenstadt bedroht.

Die 220 Meter lange "MV Rak Carrier" war am Donnerstag auf dem Weg von Indonesien zum westindischen Bundesstaat Gujarat vor Mumbai in einen Sturm geraten und gesunken. Die 30-köpfige Besatzung des Frachters, der mehr als 60'000 Tonnen Kohle sowie 50 Tonnen Dieselöl geladen hatte, wurde gerettet.