
Er habe Ministerpräsident Stephen Harper "nicht gedrängt, Zusagen zu machen, die über die bestehenden Vereinbarungen hinausgehen", sagte Obama bei seiner ersten Auslandsreise seit Amtsantritt im Januar.
Der US-Präsident sprach dem Nachbarland ausdrücklich Dank für das militärische und zivile Engagement in Afghanistan aus. Er hob hervor, dass bei dem Einsatz inzwischen 108 kanadische Soldaten ihr Leben verloren hätten.
Kanadas Afghanistan-Mission ist bislang bis zum Jahr 2011 befristet. Eine Verlängerung ist politisch umstritten. Das Land stellt auch Truppen für den Kampfeinsatz im Süden Afghanistans.
Kanada beteiligt sich mit 2750 Soldaten an dem NATO-geführten Einsatz, der nach dem Willen der USA deutlich ausgeweitet werden soll. Obama hatte bereits vor der Reise klargemacht, dass er von Kanada keine weiteren Kampftruppen erwarte, aber auf Unterstützung für seine Pläne zum zivilen Wiederaufbau des Landes hoffe.
Obama sprach bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Harper auch Kanadas Sorge an, die USA könnten wegen der aktuellen Wirtschaftskrise zu protektionistischen Massnahmen greifen.
Die vom US-Kongress verabschiedete Klausel zur beschränkten Bevorzugung mancher US-Waren im Rahmen des staatlichen Konjunkturpakets stünden "diesem Ziel nicht entgegen", sagte Obama.
Die USA und Kanada sind die grössten Handelspartner der Welt, täglich passieren Güter im Wert von 1,6 Milliarden Dollar die Grenze.