Die Regierung hatte nach einem höchstrichterlichen Urteil Pläne vorgelegt, um den Stickstoff-Ausstoss drastisch zu reduzieren. Um die Naturgebiete zu schützen, müssen demnach bis 2030 die Emissionen um die Hälfte verringert werden. Das kann nach Berechnungen der Regierung das Aus von 30 Prozent der Viehbetriebe bedeuten, die der grösste Verursacher sind. Die Niederlande sind weltweit einer der grössten Exporteure von landwirtschaftlichen Produkten.
Bauern hatten als Protest Autobahnen und Grenzübergänge nach Deutschland blockiert, Brände gelegt und Mist, Müll, aber auch Asbest auf Strassen gekippt. Die Lager von Supermärkten waren blockiert und Politiker bedroht worden. Gemässigte Bauernverbände hatten diese Aktionen verurteilt, da dadurch Menschen in Gefahr gebracht würden.
Noch in der vergangenen Woche hatte FDF die "härtesten Aktionen überhaupt" angekündigt und mit einer Eskalation gedroht, nachdem die Regierung bei einer ersten Gesprächsrunde keine Zugeständnisse gemacht hatte. (sda/dpa)