notifications
Nationalbank

Nationalbank erwartet für 2009 Gewinn von 10 Mrd. Franken

Der hohe Goldpreis wird die Schweizerische Nationalbank (SNB) in die Gewinnzone zurückbringen. Sie rechnet für 2009 mit 10 Mrd. Fr. Gewinn, nach dem sie im Vorjahr 4,7 Mrd. Fr. Verlust gemacht hatte.

Nebst dem Bewertungsgewinn aus dem Goldbestand von 7,3 Mrd. Fr. wirkten sich auch Fremdwährungspositionen positiv aus, teilte die SBN mit. Damit kann die SNB ihre Ausschüttungsreserven um über 4 Mrd. Fr. auf 19 Mrd. Fr. aufstocken. Die detaillierten Ergebnisse wird die SNB am 4. März veröffentlichen.

Dank den 10 Mrd. Fr. Gewinn kann die SNB ihre Ausschüttungsreserven um über 4 Mrd. Fr. auf 19 Mrd. Fr. aufstocken. Für die Währungsreserven stellt die SNB 3 Mrd. Fr. zurück. An Bund und Kantone fliessen 2,5 Mrd. Franken. Dieser Betrag ist seit März 2008 beschlossene Sache.

Das Eidgenössische Finanzdepartement und die SNB hatten sich damals darauf geeinigt, die Ausschüttungspolitik der SNB bis ins Jahr 2017 zu verlängern. Allerdings wird der Entscheid nach fünf Jahren überprüft.

Details zu den Ergebnissen - unter anderem auch zu den toxischen Papieren der UBS - wird die SNB erst am 4. März offen legen.

Die Ankündigung des Gewinns ist für die SNB ungewöhnlich. Anders als an der Börse kotierte Unternehmen müsste sie keine sogenannten "Gewinnwarnungen" herausgeben. Sie habe dies ausnahmsweise getan aus besonderem Grund, wie Sprecher Werner Abegg auf Anfrage der SDA erläuterte.

So habe die SNB Anfang Dezember beschlossen, sich wegen der Finanzkrise besser abzusichern und darum die Rückstellungen an Währungsreserven während den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln. Dadurch wird aber das Potenzial für die Gewinnausschüttungen an Bund und Kantone geschmälert.