Naher Osten

Nach Calmy-Reys Kritik: Ist die Schweiz tatsächlich zu Israel-freundlich? Eine Analyse ergibt Überraschendes

Die Schweiz verurteile zwar die Kriegsverbrechen Russlands hart, nicht aber jene von Israel, sagte die ehemalige Aussenministerin Micheline Calmy-Rey. Stimmt das? Eine Spurensuche.
Am 29. August 2022 empfängt der damalige Bundespräsident Ignazio Cassis Isaac Herzog, den Präsidenten Israels.
Foto: Keystone

Die Kritik kam von prominenter Seite. Ignazio Cassis’ Aussendepartement (EDA) behandle Israel nicht gleich wie Russland, sagte die ehemalige Aussenministerin Micheline Calmy-Rey, 79, im Interview mit CH Media . Gegenüber Russland halte das EDA das Völkerrecht hoch und ergreife Sanktionen. «Gegenüber Israel hingegen unterstützt es das Gutachten des Internationalen Gerichtshofes, der von Kriegsverbrechen spricht, nicht mit viel Überzeugung und will eine vertiefte Analyse.» Calmy-Reys Forderung: «Wir müssen mit unserer Neutralität eindeutig umgehen.»

Weiterlesen?

Dieser Inhalt ist nur mit einem Digital-Abo sichtbar.

Abo

Digital ohne E-Paper

1 Monat für
CHF 22.-

monatlich kündbar

Gedruckt & Digital mit E-Paper

1 Jahr für
CHF 389.-