Missbräuche

«Weshalb ich trotzdem nicht aus der Kirche austrete»

Das Ausmass der Missbräuche schockiert, aber: In der Katholischen Kirche arbeiten Tausende engagierte Seelsorgerinnen und Seelsorger, die nichts mit vertuschenden Bischöfen und übergriffigen Priestern zu tun haben. Und was bewirkt ein Austritt überhaupt?
Wie weiter nach dem Kirchenskandal? Kommentar von CH-Media-Redaktor Kari Kälin.
Foto: Bilder: Keystone/CH Media

Am Dienstag haben Historikerinnen und Historiker der Universität Zürich niederschmetternde Erkenntnisse präsentiert. Sie dokumentierten 1002 Fälle von sexuellen Übergriffen in der Katholischen Kirche seit 1950. Die Dunkelziffer dürfte hoch sein. Besonders verheerend fällt die Bilanz zwischen 1950 und 1969 aus. In diesem Zeitraum fanden fast die Hälfte der erfassten Übergriffe statt. Das Ausmass der Missbräuche schockiert, es würde nicht erstaunen, wenn die Kirchenaustritte deswegen zunehmen.

Weiterlesen?

Dieser Inhalt ist nur mit einem Digital-Abo sichtbar.

Abo

Digital ohne E-Paper

1 Monat für
CHF 22.-

monatlich kündbar

Gedruckt & Digital mit E-Paper

1 Jahr für
CHF 389.-