Internationale Drehscheibe

Milliardengewinne mit Öl, Kohle und Co.: Die Rohstoffbranche in der Schweiz boomt – auch die Zahl der Firmen steigt

Schweizer Rohstoffhändler erwirtschaften sagenhafte Umsätze und Gewinne im Milliardenbereich. Doch mit der Branche wächst auch die Kritik an intransparenten Geschäften und den Krisengewinnen.
Ein Drittel des weltweiten Erdölhandels läuft über die Schweiz. Im Bild die landesweit einzige Erdölraffinerie in Cressier NE. 
Foto: Archivbild: Alessandro Della Bella/Keystone

Sie sind die Umsatz-Stars auf der wirtschaftlichen Landkarte der Schweiz: Vitol, Glencore, Trafigura, Mercuria und Gunvor. Fast unbeachtet sind die Rohstoffriesen auf der Liste der grössten Konzerne der Schweiz – gemessen am Umsatz – in den vergangenen 15 Jahren ganz nach oben geklettert. Die multinationalen Konzerne erwirtschaften jährlich fabelhafte Summen. Beim Spitzenreiter Vitol mit Sitz in Genf betrug der Umsatz 2022 nach eigenen Angaben umgerechnet rund 450 Milliarden Franken – fast doppelt so viel wie noch im Vorjahr. Zum Vergleich: Der Nahrungsmittelriese Nestlé brachte es auf 94,4 Milliarden Franken.

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