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Meisterschwanden noch ohne Ammann

Verworrene Situation in Meisterschwanden. Nach den Wahlen sind noch ein Gemeinderat und der Ammann gesucht. Kurt Kaufmann erreichte als Ammann zwar am meisten Stimmen, scheiterte als Rat am absoluten Mehr.

Fritz Thut

Die Blicke bei den Meisterschwander Gemeindewahlen richteten sich hauptsächlich auf Gemeindeammann Kurt Kaufmann. Von seiner früheren Partei, der FDP, nicht mehr portiert, entschloss er sich nach dem offiziellen Nominierungstermin doch noch zu einer erneuten Kandidatur. Verschiedene Persönlichkeiten, darunter Nicolas G. Hayek, hatten ihn dazu gedrängt. Mit Inseraten, Flugblättern und Plakaten an Kandelabern wurde versucht, den Rückstand durch die Nichterwähnung in den offiziellen Wahlunterlagen wettzumachen.

«Vielleicht ist es daran gelegen», zog Kaufmann gestern Nachmittag eine erste Bilanz, nachdem er zwar in der Ammann-Wahl deutlich vor der offiziellen FDP-Kandidatin Ariane Roth gelegen hatte, aber bei den Gemeinderatswahlen als Fünftklassierter das absolute Mehr um 29 Stimmen verpasst hatte. Ob er zum zweiten Wahlgang noch antrete, wollte Kaufmann gestern noch offenlassen.

«Ich habe bei der Ammannwahl mit einem zweiten Wahlgang gerechnet», freute sich Ariane Roth vorerst über ihre Wiederwahl in den Gemeinderat. Freude auch bei Ulrich Haller (SVP) über die souveräne Vizeammannwahl und beim ehemaligen Gemeindeschreiber Dieter Studer über die Wahl in den Gemeinderat.