Reportage

Die meisten Drogendealer bleiben auf freiem Fuss: Frankfurt bekommt die Crack-Epidemie nicht in den Griff

Nirgendwo im deutschen Sprachraum lässt sich das Elend der Süchtigen schwerer verdrängen als in der Finanzmetropole am Main. Der Kampf gegen die Händler gleicht oft einer Sisyphusarbeit. Zürich gilt manchen in der Stadt als Vorbild. 
Drogensüchtige versammeln sich vor einem sogenannten Druckraum in der Frankfurter Elbestrasse. Die Räume wurden von der Stadt in den Neunzigerjahren eingerichtet, um Orte zu schaffen, an denen die Süchtigen unter hygienischen Bedingungen konsumieren können. Heute reicht die Zahl der Einrichtungen längst nicht mehr aus.
Foto: Bild: Imago
Es ist ein Bild der Verwahrlosung, wie man es sonst aus Schwellen- und Entwicklungsländern kennt: Dutzende Menschen sitzen und liegen auf dem Trottoir, viele von ihnen reglos, einige halb nackt, andere mit nicht verheilten Wunden, ausgemergelt, früh gealtert.

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