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Russland

Medwedew kündigt den Abbau von 240'000 Beamtenstellen an

Der russische Präsident Dmitri Medwedew will bis 2013 jeden fünften Beamten einsparen. Die Ersparnisse sollen zum Teil in Leistungs-Boni für Beamte fliessen, die herausragende Arbeit leisten.

In seiner jährlichen Haushaltsansprache vor Kabinettsmitgliedern forderte Medwedew zudem, dass Polizisten künftig besser bezahlt werden.

Unter den Zuhörern war auch Ministerpräsident Wladimir Putin, in dessen Regierungszeit von 2000 bis 2008 der Beamtenapparat auf 1,5 Millionen Beschäftigte angewachsen war, davon allein 1,2 Millionen im Innenministerium.

Beobachter machen Korruption durch Beamte in Russland mit dafür verantwortlich, dass Medwedews Versuche, das Land zu modernisieren, bisher nicht greifen. In einem ersten Schritt will der Kreml-Chef bis Anfang 2012 insgesamt 240'000 Beamte des Innenministerium einsparen.