Die Umsatzrückgänge seien "vorläufig noch moderat" ausgefallen, schreibt der Branchenverband Swissmem in einer Mitteilung. Der durch die weltweite Wirtschaftskrise hervorgerufene Nachfragerückgang und die dadurch verursachten Investitionshemnisse seien dafür verantwortlich.
Die Auftragseingänge aus dem Ausland verringerten sich im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 43,6 Prozent. Die Inlandnachfrage nahm um 34,5 Prozent ab. Entsprechend reduzierten sich die Auslandumsätze (-15,3 Prozent) und die Inlandumsätze (-14,1 Prozent).
Innerhalb der MEM-Industrie sind die Subbranchen unterschiedlich von der Krise betroffen. Starke Auswirkungen spürten der Metallbau und Maschinenbau. Elektrotechnik und Elektronik erlitten ebenfalls markante Rückgänge. Medizinische Instrumente, Turbinen oder auch Apparate für die Stromerzeugung und Elektromotoren konnten hingegen mehr ins Ausland verkauft werden.
Die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt blieben nicht aus: Im ersten Quartal nahm die Zahl der Vollzeitbeschäftigten um 1,5 Prozent ab. Ende März waren 345 221 Beschäftigte in der Branche tätig.
Für das Jahr 2009 rechnen die Unternehmen der MEM-Industrie weiterhin mit einer schwierigen Marktsituation und insgesamt noch stärker rückläufigen Umsatzzahlen. Eine realwirtschaftliche Erholung dürfte sich nicht vor 2010 abzeichnen.