Nach 33 Jahren ist Schluss: Die beliebte «Late Show» mit Stephen Colbert wird im Mai 2026 ersatzlos abgesetzt. Zeitlich etwas unglücklich, nur drei Tage nachdem Colbert die Muttergesellschaft des Senders, Paramount, kritisiert hatte, dass sie einen Rechtsstreit mit Trump über 16 Millionen Dollar beigelegt hat.
CBS begründete die Absetzung finanziell. Sie habe nichts mit dem Inhalt der Sendung zu tun. Präziser gesagt: Was wir meinen, mit unserem gesunden Menschenverstand herleiten zu können, entspricht nicht der Wahrheit. Kann sein, aber der fade Beigeschmack bleibt.
Und ebenso ein Verdacht: Was seine «Brothers» Xi, Putin oder Erdogan können, das will der Donald auch. Kuschende Medien und keine Witze über ihn. Und schon gar kein Störfeuer aus der Satire-Ecke. Denn die nerven so richtig mit ihren Recherche-Fähigkeiten, sind witzig, verbreiten keine – okay, selten – Fake News und decken Donalds Unzulänglichkeiten schamlos auf. Zum Glück!
Hoffen wir mal, die Satire widersteht den Stürmen des neuen «Goldenen Zeitalters». Und falls wir zukünftig in irgendeinen Keller gehen müssen, um zu lachen, bin ich mir fast sicher, dass da ein grosser «BBB» steht! Ein «Big Beautiful Bildschirm», auf dem wir uns die Colberts, Jon Stewarts, John Olivers und wie sie alle heissen über«Schwarze-Humor-Streaming-Kanäle» genüsslich reinziehen können.
