
Roman Huber

Ein eher zufälliges Gebilde
Die Intensität wie auch die Schwerpunkte der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden sind sehr unterschiedlich. Die Zusammenarbeit liegt in gewissen Bereichen inhaltlich auf der Hand, ist jedoch räumlich-geografisch sehr unterschiedlich. Einzelne Kooperationen lassen sich sogar auf besonders gute Beziehungen zwischen Gemeinderatsmitgliedern zweier Gemeinden zurückführen. Umgekehrt ist zwischen Gemeinden keine Zusammenarbeit zustande gekommen, weil zwischen

Kanton stupft Gemeinden an
Die Analyse von Wüest & Partner stellte fest. dass interkommunale Zusammenarbeit in eher konservativen Gemeinden die notwendige Akzeptanz geniesst; auch dort, wo der Kanton den gesetzlichen Rahmen gesetzt hat (Zivilstandswesen, Zivilschutz). Gemeinden neigen besonders in denjenigen Bereichen zur Zusammenarbeit, wo sich die Eigenständigkeit aus wirtschaftlichen oder organisatorischen Gründen nicht rechtfertigen lässt (Forstwesen, Spitex). Der Kanton übt vereinzelt Druck zur Zusammenarbeit aus (Polizei, Feuerwehr), der zur Kooperation anhalten soll.
Im Verwaltungsbereich

Die Zusammenarbeit im Bereich Informatik ist erst langsam ein Thema geworden. Bauverwaltungen arbeiten erst lose zusammen und sind eigenständig. Im Bildungsbereich gibt der Kanton den Takt an. Hier, wo der Aufwand am grössten ist, sollten die Gemeinden eine besonders gute Kooperation haben. Im Bereich Umwelt wiederum sind die Gemeinden zur Zusammenarbeit gezwungen (Abwasserentsorgung, Abfall etc.).
Kooperationen müssen zwischen den Gemeinden mit Verträgen, allenfalls in Gemeindeverbänden geregelt werden. Durch das unterschiedliche Geflecht von Kooperationen mit unterschiedlich vielen Akteuren könne laut Wüest & Partner

Auch nicht unproblematisch
Besonders heikel (oder gar unmöglich) ist es laut Wüest-Bericht dann, wenn sich solche Gebilde auflösen möchten; diese Punkt müssen bei Verträgen geregelt sein. Kooperationen führen ausserdem dazu, dass operative Aufgaben wohl gelöst, die stragischen oder finanziellen Überlegungen vergessen würden bzw. der Einfluss der Gemeinden trotz demokratischem System nur beschränkt stattfinden kann.
Die Gemeinden können mit zunehmenden Kooperationen auch ihren Handlungsspielraum einschränken. So müsste bei der Zusammenarbeit laut Bericht vermehrt auf die räumliche-geografische Linie und dieselbe Partnerschaft geachtet werden. Probleme kann es geben, wenn in
