Konsumgesellschaft

Vor 100 Jahren besass man knapp 50 Gegenstände – raten Sie, wie viele es heute sind

In nur gut 100 Jahren ist die Zahl der Gegenstände, die wir besitzen, geradezu explodiert. Der Übergang von Mangel zu Überfluss zeigt exemplarisch die tiefgreifende Veränderung unserer Gesellschaft.
Der Mensch besass immer mehr Dinge als zum Leben nötig sind. Doch die heutige Überflussgesellschaft ist beispiellos.
Foto: Getty

Der metallene Rührspatel muss uralt gewesen sein. Der lange Griff war mehrfach verbogen, die Rührfläche abgenutzt. Seit ich denken kann, hing er in unserer Küche. Bis dieser Haushalt aufgelöst und er zusammen mit einer Vielzahl anderer Gegenstände entsorgt wurde. Ich glaube nicht, dass es heute in meiner Küche auch nur einen einzigen Gegenstand gibt, der mich so lange begleitet hat. Gut möglich, dass es meine Grossmutter war, Jahrgang 1893, die diesen Spatel einst gekauft hat, lange vor meiner Geburt.

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