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Kanton Bern rückt der Schweinegrippe zu Leibe

Pandemiestab hat Arbeit aufgenommen

Walter Ryser

Der Kanton Bern scheint auf eine mögliche Schweinegrippe-Pandemie vorbereitet zu sein. Das für Krisen- und Katastrophenbewältigung zuständige Kantonale Führungsorgan (KFO) hat einen Pandemiestab eingesetzt, der sämtliche mit der Grippe H1N1 anfallenden Arbeiten koordiniert und vernetzt. Bis heute sind im Kanton Bern rund 60 Fälle von Scheinegrippe-Erkrankungen registriert worden, dabei handelt es sich durchwegs um leichte Fälle.

Grippe ist gut zu bewältigen

Unter der Leitung von Stefan Blättler, Kommandant der Kantonspolizei Bern, hat das KFO gemeinsam mit den Fachleuten der Kantonsverwaltung die Lage betreffend der Ausbreitung der Schweinegrippe analysiert. Gemäss Kantonsarzt Professor Hans Gerber ist das H1N1-Virus zwar hoch ansteckend, in seinen Auswirkungen jedoch relativ harmlos und daher medizinisch gut zu bewältigen. Um die bereits getroffenen oder eingeleiteten Vorsorgemassnahmen zu koordinieren und miteinander zu vernetzen, hat das KFO beschlossen, einen Pandemiestab einzusetzen. Dieser wird vom Stabschef der Kantonspolizei Bern, Markus Burkhard, geführt.

Dem Pandemiestab gehören die Fachleute der Kantonsverwaltung aus allen betroffenen Bereichen sowie Vertreter der Privatwirtschaft (Grossverteiler, Transportunternehmen, Versorgungsunternehmen) an. In den kommenden Wochen wird nun der Pandemiestab an wöchentlichen Sitzungen die Lage beurteilen und allfällige Sofortmassnahmen einleiten. Gleichzeitig wird auch eine Einsatz- und Eventualplanung vorbereitet, damit im September allenfalls weitere Massnahmen eingeleitet werden können.