(wap) In den Jahren 2023 und 2024 möchte die Schweiz im UNO-Sicherheitsrat Einsitz nehmen. In einem Interview mit der NZZ äussert sich der erste UNO-Botschafter der Schweiz Jenö Staehlin nun skeptisch. Als Mitglied des Sicherheitsrates gerate ein Land schnell unter enormen Druck von Seiten der Grossmächte, die ihre Interessen durchsetzen wollten. Dabei könnten Anliegen der Schweiz wie etwa der Abschluss von Freihandelsabkommen als Pfand benutzt werden. «Aufgrund meiner Erfahrung kann ich nicht davon ausgehen, dass die Schweiz in einer heiklen Situation Druckversuchen trotzen und für ihre Prinzipien einstehen würde», sagt Staehelin und verweist auf die Abschaffung des Bankgeheimnisses auf Druck der USA.