«Friends»-Star Matthew Perry ist nach Angaben der zuständigen Gerichtsmedizinbehörde von Los Angeles an den Auswirkungen des Narkosemittels Ketamin gestorben. Hinzu seien unter anderem Ertrinken, eine Herzkrankheit und die Auswirkungen eines Mittels zur Behandlung von Opioid-Abhängigkeiten gekommen, hiess es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht. Der Tod sei ein Unfall gewesen.
Matthew Perry unterzog sich Ketamin-Therapie
Im Bericht des Los Angeles County Medical Examiner’s Office steht, dass Perry sich wenige Tage vor seinem Tod einer Infusionstherapie mit Ketamin gegen Depressionen und Angstzustände unterzogen habe. Das Ketamin in Perrys Körper habe zu einer Über-Stimulation seines Herz-Kreislauf-Systems sowie einer Atemdepression geführt, berichten US-Medien.
Das gefundene Ketamin im Blut von Perry könne jedoch nicht von dieser Infusionstherapie stammen, da die Halbwertszeit nur drei bis vier Stunden betrage. Laut Bericht hatte sich Perry immer wieder dieser Infusionstherapie unterzogen, wie oft, ist allerdings unklar. Ketamin wird in der Chirurgie als Narkosemittel eingesetzt, ist allerdings auch als Freizeitdroge bekannt.
Legendäre TV-Serie
Perry war Ende Oktober tot in einem Whirlpool in seinem Haus in Los Angeles gefunden worden . Er wurde nur 54 Jahre alt. Zuvor hatte der Schauspieler wiederholt öffentlich über seinen Kampf gegen die Sucht unter anderem nach Alkohol und Drogen gesprochen.
Die kultige TV-Serie «Friends» über sechs junge Freunde in New York wurde von 1994 bis 2004 in den USA produziert. Perry, Courtney Cox, Matt LeBlanc, Jennifer Aniston, Lisa Kudrow und David Schwimmer spielten die Hauptrollen.
Perrys Tod hatte weltweit Schock und Trauer ausgelöst. Die verbliebenen «Friends»-Stars planen zu seinen Ehren eine Reunion. Möglicherweise wollen sie an den kommenden Emmys gemeinsam auftreten und Perry gedenken.