Deborah Balmer
Sich wohlfühlen und ein Parking - zwei Dinge, die normalerweise nicht so recht zusammenpassen. Anders beim Kasernen-Parking. Dieses wird sogar als Wohlfühl-Parking vermarktet. «Das Kasernen-Parking ist hell, die Parkplätze sind breit und ein modernes Parkleitsystem führt Autofahrer zu einem freien Parkplatz», nennt Jörg Kohler die Vorzüge. Kohler ist Verwaltungsratspräsident der Aare Parking AG, des Hauptinvestors des Parkings, neben der Stadt Aarau.
Gewerbler hoffen auf Kunden
Das Interesse am neuen Parking in Aarau ist gross: Dies zeigten die zahlreichen Gäste der offiziellen Eröffnungsfeier am Samstag, die bei strahlendem Wetter unter Implenia-Sonnenschirmen sassen: Die für den Bau verantwortliche Stadträtin Jolanda Urech liess in ihrer Rede die nicht ganz einfache Geschichte des Parkings Revue passieren. Stadtammann Marcel Guignard sinnierte über den neu entstandenen Platz zwischen Kino und Kantonspolizei und wie man ihn nennen könnte. Zwischen den festlichen Reden lockerten die Aarauer Turmbläser mit musikalischen Einlagen die Stimmung auf.
Wie wichtig das Parking für die Stadt ist, zeigten auch weitere Gäste: Neben den Stadträten war auch Regierungsrat Urs Hofmann vor Ort sowie Vertreter der Armee und der Polizei. Nicht zuletzt waren viele Gewerbler an der Eröffnungsfeier, die in der Altstadt auf mehr Kundschaft hoffen dürfen.
Das neue selbsternannte Wohlfühl-Parking bietet 284 Parkplätze. Darunter kein einziger Frauenparkplatz. Mit gutem Grund: Weil die Sicherheit grossgeschrieben wird - Lifte sind transparent, jeder Parkplatz ist hinterleuchtet -, ist laut Jörg Kohler «jeder Parkplatz ein Frauenparkplatz». Und: Nicht zuletzt sei es das einzige Parking in Aarau mit einem Polizeiposten in der Nachbarschaft.