notifications
Flüchtlinge

Italienische Küstenwache rettet mehr als 1100 Migranten im Mittelmeer

Die italienische Küstenwache hat vor Sizilien fast 1160 Migranten an Bord ihrer Schiffe genommen. Zwei Menschen wurden tot geborgen, wie die Küstenwache am Mittwoch mitteilte.

Die Flüchtlinge legen meist von den Küsten Nordafrikas ab, um über das Mittelmeer in die EU zu gelangen. (Archivbild)
Bild: Keystone

Die Behörden hätten die Menschen mehrere Seemeilen vor Syrakus auf der Ostseite der italienischen Insel zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen in zwei Rettungseinsätzen auf ihre Schiffe geholt.

Bei der ersten Rettungsaktion nahmen die Einsatzkräfte Menschen von einem Fischerboot auf. Dabei kam demnach auch ein spanisches Schiff einer Frontex-Mission zu Hilfe, das knapp 80 Menschen übernahm. Auf das Boot der Küstenwache gingen fast 420 Migranten und Flüchtlinge. Beim zweiten Einsatz nahmen die Teams mehrerer Boote der Küstenwache und der italienischen Finanzpolizei rund 660 Menschen von einem anderen Fischerboot auf. Darunter waren auch zwei Tote.

Die Menschen legen meist von den Küsten Nordafrikas ab, um über das Mittelmeer in die EU zu gelangen. Italiens neue rechte Regierung will die Migranten-Ankünfte per Boot unterbinden. Regelmässig operieren auch private Organisationen in dem Gebiet. Derzeit haben die «Ocean Viking» von SOS Méditerranée und die «Humanity 1» von SOS Humanity zusammen ungefähr 380 aus Seenot gerettete Migranten an Bord. (dpa)