Vor der Übergabe führten Draghi und Meloni ein längeres Gespräch. Über die Inhalte wurde kurz danach nichts bekannt. Papst Franziskus betete nach dem sonntäglichen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz in Rom "für die Einheit und den Frieden Italiens". Melonis Regierung braucht nun noch die Bestätigung per Vertrauensvotum in beiden Parlamentskammern, was für Anfang der Woche erwartet wird. Die Rechtsallianz hat in den beiden Kammern die absolute Mehrheit.
Beobachter sind gespannt, was die ersten Schritte von Melonis rechter Regierung, bestehend aus dem Parteibündnis der Fratelli mit der Berlusconi-Partei Forza Italia und der rechtspopulistischen Lega, sein werden. Mehrere italienische Medien rechnen damit, dass Meloni am Montag Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron in Rom treffen wird. Der Franzose reist am Sonntag in die italienische Hauptstadt, weil er am Montag eine Privataudienz bei Papst Franziskus im Vatikan hat. Ein mögliches Treffen Melonis und Macrons wird auch als wichtiges Signal für die Zusammenarbeit der beiden Länder gewertet. (sda/dpa)