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Italien kriegt von Fankreich gestohlene Kundendaten

Italien kann die Liste mit Kontendaten einsehen, die der Informatiker Hervé Falciani bei der Genfer Filiale der HSBC Privatbank gestohlen hatte. Dies sagte der Staatsanwalt von Nizza, Eric de Montgolfier, am Dienstag. Die Liste enthält Daten von rund 10000 angeblichen italienischen Steuersündern.

«Ich habe heute Morgen erfahren, dass das Gericht von Turin ein Rechtshilfegesuch geschickt hat», erklärte Montgolfier gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Adnkronos. Er werde dem Anliegen entsprechen. Die italienischen Behörden könnten demnach die Dokumente «in den nächsten 20 Tagen» einsehen.

Bis zu 24000 Kunden betroffen

Insgesamt enthalte die Liste rund 127000 Kontendaten aus 180 Ländern, so der Staatsanwalt weiter. Im März hatte die Privatbank HSBC Suisse bekannt gegeben, dass bis zu 24000 Kunden von der Datenklau-Affäre betroffen sind. Falciani hatte die Datensätze vor drei Jahren kopiert und sich Ende 2009 mit dem Diebesgut nach Frankreich abgesetzt. (sda)